Lübeck (ots)

In die Diskussion um die Lohnforderung der IG
Metall hat sich der Bezirksvorsitzende des DGB-Nord, Peter 
Deutschland, eingeschaltet. Er halte nichts von weiterer 
Lohnzurückhaltung, sagte Deutschland im Interview mit den Lübecker 
Nachrichten (Sonntag-Ausgabe). Die Arbeitnehmer hätten lange genug 
verzichtet. Ein positiver Effekt am Arbeitsmarkt sei aber nicht 
erkennbar. "Warum sollen wir an etwas festhalten, das sich als falsch
herausgestellt hat", so Deutschland. Während die Einkommen der 
abhängig Beschäftigten in den 15 alten EU-Ländern in den vergangenen 
zehn Jahren real um 7,4 Prozent gestiegen waren, seien sie in 
Deutschland um 0,9 Prozent gesunken. Die Kaufkraft müsse jetzt 
gestärkt werden, um die Binnenkonjunktur anzukurbeln. Zu der 
5-Prozent-Forderung der IG-Metall sagte er: "Wer nichts fordert, 
bekommt auch nichts. Wer wenig fordert, bekommt noch weniger."

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