Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

Feuerwehren: Solidarität über Ländergrenzen hinweg

20.08.2002 – 15:07

Berlin (ots)

"Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen
Feuerwehren klappt hervorragend", sagt Günter Sievers, Vorsitzender 
des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen-Anhalt, nach einer 
Informationsfahrt durch die Hochwassergebiete zwischen Magdeburg und 
Dessau. "Dabei macht es keinen Unterschied, ob die Feuerwehrleute 
aus dem Osten oder Westen kommen", ergänzt er. Das gleiche Lob 
spricht er auch den anderen im Katastrophengebiet eingesetzten 
Hilfsorganisationen und der Bundeswehr aus.
Sievers hebt die Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft 
heraus, 
die seinem Bundesland zuteil wurde: "Bereits am Freitag erhielten 
wir telefonisch Hilfsangebote aus einigen alten Bundesländern." 
Obwohl die Koordinierung beim Innenministerium seines Landes liegt, 
ist er sehr froh über dieses Zeichen der Solidarität. Auch der 
Deutsche Feuerwehrverband (DFV) habe logistische Unterstützung bei 
der Information der Bevölkerung und der Öffentlichkeitsarbeit 
angeboten, die der Landesverband gerne annahm.
Ganz praktische Erfahrungen dieser Hilfeleistungsangebote konnte 
Feuerwehrchef Werner Langrich von der Stadt Schönebeck, zwischen 
Magdeburg und Dessau gelegen, machen. Die Stadt Köln stellte dort 
leihweise eine 1000 Meter lange Schnellbaubarriere zur Verfügung und 
half bei der Vermittlung größerer Kontingente von Sandsäcken und 
einer Sandsack-Füllmaschine.
Ebenso kam Hilfe aus Garbsen bei Hannover. Die Stadt schickte 
Pumpen 
und Notstromaggregate für die Aufräumarbeiten der nächsten Tage. Am 
Sonntag rückte die Freiwillige Feuerwehr Garbsen mit sieben 
Fahrzeugen an, die von 60 Männern und Frauen besetzt waren, um ihre 
Kameraden in Sachsen-Anhalt abzulösen.
Wie der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes unterstrich auch 
Wehrleiter Langrich die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit den 
Fachleuten der anderen Hilfsdienste sowie der Bundeswehr. Auch 
stellte er die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung heraus: Bis 
zu 800 Menschen stellten sich gleichzeitig zur Verfügung, um beim 
Füllen und Verladen der Sandsäcke in seiner Stadt zu helfen.
ots-Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
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