Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

"Chancen für alle" - das Buch zur Neuen Sozialen Marktwirtschaft: Wunschzettel für ein zweites Wirtschaftwunder

02.07.2001 – 17:00

Berlin (ots)

- Sperrfrist: 2. Juli, 17.00 Uhr -
"Reformprozesse beginnen mit seriösen und
wahrhaftigen Beschreibungen der Wirklichkeit" - ein Schlüsselsatz
aus dem Buch "Chancen für alle. Die Neue Soziale Marktwirtschaft" von
Randolf Rodenstock. Zwar leben die meisten Deutschen noch in einem
beispiellosen Wohlstand. Doch der Zauber des ersten
Wirtschaftswunders ist verflogen. Die hohe Arbeitslosigkeit hat sich
verfestigt. In der Bildung und bei wichtigen Schlüsseltechnologien
läuft Deutschland der Weltspitze hinterher. Die Wirtschaft steckt im
engen Korsett der Bürokratie. Steuern und Abgaben sind auf
Rekordniveau und der demographische Wandel bedroht die Sozialsysteme.
Doch die Situation lässt sich meistern, wenn endlich durchgreifende
Reformen angegangen werden!
Über das "Wie" hat sich nun jemand Gedanken gemacht, der als
global aktiver Unternehmer mitten im wirtschaftlichen Geschehen
steht. Randolf Rodenstock, Vorsitzender der Konzernleitung Rodenstock
und Mitglied des Kuratoriums der Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft, verliert sich dabei aber nicht in bleischwerer
Standortkritik. Sondern er skizziert in seinem Buch Missstände an
nachvollziehbaren Beispielen - zum Teil sogar mit einem gewissen
Augenzwinkern. Und er versäumt es auch nicht, konstruktive
Lösungsansätze zur Diskussion zu stellen.
Kostproben aus dem Kapitel "Bürokratie und andere Fesseln": Ein
hilfsbereiter Traktorfahrer zieht ein Auto aus dem Graben und soll
nun wegen "missbräuchlicher Nutzung" einer landwirtschaftlichen
Zugmaschine 58 Mark Strafe zahlen. Das Schmunzeln über diesen
amtlichen Schildbürgerstreich vergeht dem Leser, wenn er erfährt,
dass der staatlich verursachte Verwaltungsaufwand einen
Kleinunternehmer jedes Jahr 7 000 Mark pro Arbeitsplatz kostet. "Das
einzelne Gesetz", so Autor Rodenstock, "mag harmlos ausschauen; aber
über Jahre summieren sich solche Regulierungen zu schweren
ökonomischen Blockaden." Doch wie sieht die Schlankheitskur für den
Staat aus? Konsequente Deregulierung und mehr Effizienz im
Öffentlichen Dienst, sagt Rodenstock. Er schlägt ein
Kosten-Controlling vor. Wenn Beamte sparsam und effizient
wirtschaften sollen sie durch Beförderungen belohnt wirden.
"Wer Kostendämpfung und Effizienz will, muss den Weg Richtung
Markt einschlagen." So lautet Rodenstocks Empfehlung für die
Sozialpolitik. Er präsentiert das Beispiel Hollands, wo nur 8,5
Prozent des Bruttoinlandsproduktes für die Gesundheit ausgegeben
werden, während es in Deutschland elf Prozent sind. Holländische
Hausärzte fungieren als "Gatekeeper" für Facharztbehandlungen.
Medikamente werden nach einer Positivliste verschrieben. Wer ein
teureres Präparat will, zahlt die Differenz aus eigener Tasche.
Mehr Wettbewerb fordert Rodenstock in der Bildung und spart auch
das Thema Studiengebühren nicht aus. "Warum sollte es unfair sein,
wenn ein Student für das in Anspruch genommene Bildungsangebot - wie
in einer Sprachen- oder Fahrschule - eine Gebühr zahlt?" Die Gebühren
könnten durch günstige Darlehen leicht mit einer "sozialen
Komponente" versehen werden.
Ausführlich widmet er sich dem wichtigsten Kapitel der Neuen
Sozialen Marktwirtschaft, der Befreiung des verkrusteten
Arbeitsmarktes. Gering Qualifizierten müsse durch eine Mischung aus
Anreizen und Sanktionen der Weg in eine bezahlte Arbeit gebahnt
werden. Die Einkommen der Mitarbeiter sollten mit dem Auf und Ab
ihrer Betriebe "atmen". "Wenn es den Unternehmen ermöglicht wird,
während einer Durststrecke einige Lohnprozente zeitweise durch
Kürzung einzusparen, werden sie resistenter gegen Krisen."
Im Schlusskapitel "Aufbruch in ein zweites Wirtschaftswunder"
unterstreicht der Autor die Notwendigkeit marktwirtschaftlicher
Reformen vor dem Hintergrund des rasanten technologischen Wandels.
"Wer sich der neuen Dynamik verweigert, wird die alten Arbeitsplätze
verlieren, ohne neue schaffen zu können." Wenn wir aber die Chancen
der Mikroelektronik, der Gen- und Nanotechnik nutzen und dafür auch
die nötigen Freiräume haben, werden alle "älter, gesunder,
wohlhabender, klüger und hoffentlich auch glücklicher werden".
Oswald Metzger, Haushaltspolitischer Sprecher der
Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen und Botschafter der
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, stellte das Buch gemeinsam
mit Randolf Rodenstock in Berlin vor.
Randolf Rodenstock: Chancen für alle. Die Neue Soziale
   Marktwirtschaft
   2001, 192 Seiten, Lexikonformat, gebunden, 
   48,- DM / 24,54 Euro unverbindliche Preisempfehlung inkl. MwSt.  
   und Versand
   ISBN 3-602-14524-7
Das Buch kann über den Buchhandel bezogen werden oder direkt bei:
Deutscher Instituts-Verlag GmbH
   Gustav-Heinemann-Ufer 84(88
   50968 Köln
   Fax: (02 21) 49 81-4 45
   Internet: www.divkoeln.de
   E-Mail:  div@iwkoeln.de
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist eine
überparteiliche Reformbewegung von Bürgern, Unternehmen und Verbänden
für mehr Wettbewerb und Arbeitsplätze in Deutschland.
Randolf Rodenstock, Autor des Buches zur Neuen Sozialen
Marktwirtschaft: Einer, der mitten im Wirtschaftsleben steht
Randolf Rodenstock, geboren am 31. März 1948 in München, leitet
als persönlich haftender Gesellschafter und Vorsitzender der
Konzernleitung die Rodenstock Gruppe. Rund 6000 Mitarbeiter
erwirtschaften für den zu den weltweit führenden Brillenherstellern
zählenden Konzern einen Umsatz von rund 500 Millionen Euro. Die
Gesamtverantwortung für das Unternehmen hat Randolf Rodenstock im
Jahr 1990 von seinem Vater übernommen.
An der Technischen Universität in München studierte Randolf
Rodenstock zunächst Physik. Anschließend erwarb er an der
internationalen Business School Insead im französischen Fontainebleau
den Grad eines „Master of Business Administration" (MBA). Im
Anschluss an seine Ausbildung stieg er in das vom Urgroßvater Josef 
Rodenstock gegründete Familienunternehmen Optische Werke G.
Rodenstock, München, ein.
Für Randolf Rodenstock ist es selbstverständlich, als Unternehmer
auch gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Seit geraumer
Zeit leitet er den Verband der deutschen feinmechanischen und
optischen Industrie in Köln, ist Mitglied in den Präsidien des
Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesvereinigung
der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und des Instituts der
deutschen Wirtschaft Köln. Seit 1998 steht er an der Spitze des
Verbandes der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie (VBM). Seit
1999 ist er Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
(vbw) in München. Als Mitglied des Kuratoriums unterstützt Randolf
Rodenstock die im Oktober 2000 ins Leben gerufene Initiative Neue
Soziale Marktwirtschaft.
Rückfragen:
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
Dieter Rath
Tel (0171) 5488666

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