Statistisches Bundesamt

56% mehr Verbraucherinsolvenzen im Januar 2006

07.04.2006 – 07:51

Wiesbaden (ots)

Zu Beginn des Jahres 2006 setzte sich der seit
dem Jahr 2000 zu beobachtende Trend stark steigender
Verbraucherinsolvenzen fort. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
wurden im Januar 2006  7 028 Verbraucherinsolvenzen (+ 55,5%
gegenüber Januar 2005) verzeichnet. Gleichzeitig gingen die
Unternehmensinsolvenzen, die auch schon 2005 rückläufig waren, um
8,4% auf 2 588 zurück. Die Gesamtzahl der Insolvenzen stieg im Januar
2006 um 26,6% auf 12 223 Fälle.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger wurden von den
Gerichten für Januar 2006 mit 2,7 Milliarden Euro angegeben, 11%
weniger als für Januar 2005. Rund 53% der Forderungen betrafen
Unternehmen.
Insolvenzen in Deutschland
Gegenstand der           Januar       Januar         Veränderung
    Nachweisung              2006         2005              in %
Insgesamt                   12 223        9 652            + 26,6
Unternehmen                  2 588        2 826             – 8,4
Übrige Schuldner             9 635        6 826            + 41,2
davon:
- Verbraucher                7 028        4 521            + 55,5
- natürliche Personen
  als Gesellschafter           225          324            – 30,6
- ehemals selbst-
  ständig Tätige             2 187        1 798            + 21,6
- Nachlässe                    195          183             + 6,6
Weitere Auskünfte gibt:
Wilfried Brust,
Telefon: (0611) 75-2570,
E-Mail:  wilfried.brust@destatis.de
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