Statistisches Bundesamt

124 000 Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2005

09.03.2006 – 07:50

Wiesbaden (ots)

Im Jahr 2005 wurden dem Statistischen Bundesamt
124 000 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet und damit
etwa 4,3% (– 5 600) weniger als 2004.
Knapp drei Viertel (71%) der Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche
durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 16% zwischen
35 und 39 Jahren. Rund 7% der Frauen waren 40 Jahre und älter. Bei
den unter 18-Jährigen ging die Zahl um fast 8% (– 607) im Vergleich
zum Jahr 2004 zurück. Gut 41% der Schwangeren hatten vor dem Eingriff
noch keine Lebendgeburt.
Über 97% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der
Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische
Indikationen waren in weniger als 3% der Fälle die Begründung für den
Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (79%) wurden mit der
Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt. Erstmalig wurde 2005
für mehr als 10 000 Schwangerschaftsabbrüche (8%) das Mittel Mifegyne
verwendet.
Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant (97%), und zwar zu
78% in gynäkologischen Praxen und 19% ambulant im Krankenhaus. Knapp
5% der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in
dem sie nicht wohnten.
Im vierten Quartal 2005 wurden rund 29 100
Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, etwa 8% weniger als im vierten
Quartal 2004.
Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden sich auch
unter der Adresse www.gbe-bund.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Hans-Jürgen Heilmann,
Telefon: (01888) 644-8154,
E-Mail:  schwangerschaftsabbrueche@destatis.de
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