Statistisches Bundesamt

Frauenanteil bei Promotionen steigt auf 42%

16.07.2009 – 07:55

Wiesbaden (ots)

2007 wurden rund 10 000 Doktortitel an Frauen
verliehen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 
stieg damit der Frauenanteil an allen Promotionen auf 42%. Im Jahr 
2000 lag er noch bei 34%. Bund und Länder haben sich zum Ziel 
gesetzt, die Karrierechancen von Frauen in Lehre und Forschung zu 
verbessern. Unter den Studienanfängerinnen- und -anfängern waren 2007
junge Frauen mit einem Anteil von 50 % ebenso häufig vertreten wie 
ihre männlichen Kommilitonen. Von den Erstabsolventen an deutschen 
Hochschulen waren 2007 sogar 52% Frauen.
In beruflichen Positionen im Bereich Forschung und Lehre sind 
Frauen allerdings immer noch deutlich unterrepräsentiert: Ihr Anteil 
am wissenschaftlichen und künstlerischen Personal an deutschen 
Hochschulen lag 2007 bei rund einem Drittel (34%). Im Vergleich zu 
2000 bedeutet das eine Steigerung um sechs Prozentpunkte.  In den 
höchsten Positionen der Lehre und Forschung findet man nach wie vor 
sehr wenige Frauen: Obwohl der Frauenanteil gegenüber 2000 um sechs 
Prozentpunkte gestiegen ist, waren 2007 nur 16% der Professorenschaft
weiblich. In den höchsten Besoldungsgruppen (C4/W3) betrug der 
Frauenanteil sogar nur 12%.
Weitere statistische Kennzahlen zu den Themen Studienanfänger, 
Absolventen, Personalstruktur, überregionale Attraktivität und 
finanzielle Ausstattung der Hochschulen sind in der Broschüre 
"Hochschulen auf einen Blick" zusammengefasst und anschaulich 
beschrieben. Sie steht im Internetangebot des Statistischen 
Bundesamtes unter: www.destatis.de, Pfad: Themen/weitere Themen --> 
Bildung, Forschung, Kultur --> Publikationen zum kostenlosen Download
zur Verfügung.
Weitere Auskünfte gibt:
Simone Scharfe,
Telefon: (0611) 75-4140,
E-Mail:  hochschulstatistik@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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