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Rheinische Post: Angst vor dem Blackout Kommentar Von Maximilian Plück

26.02.2017 – 20:29

Düsseldorf (ots)

Treffen die Schilderungen von IG-BCE-Chef Michael Vassiliadis zu, dann ist Deutschland im Januar nur knapp an massiven Netzproblemen vorbeigeschrammt. Die konventionellen Kraftwerke verhinderten Schlimmeres. Für ein Industrieland wie Deutschland ist Energiesicherheit immens wichtig. Schon kleinste Netzschwankungen können dazu führen, dass die eng verzahnten Produktionsabläufe empfindlich gestört werden. Nicht auszudenken, was ein echter Blackout für Folgen hätte. Die klimaschädlichen Kohlekraftwerke - so lautet der erklärte politische Wille - sollen in den kommenden Jahren Schritt für Schritt vom Netz gehen und dem sauberen Ökostrom Platz machen. So weit, so gut. Doch die Erneuerbaren benötigen für den Fall der "Dunkelflaute" konventionelle Reserven. Nur so können Durststrecken wie die im Januar zügig überwunden werden. Statt sich gegenseitig mit Jahreszahlen zu unterbieten, wann der Komplettkohleausstieg frühestens möglich ist, sollte die Politik ein tragfähiges Konzept für eben jene Grundlast vorlegen.

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