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Rheinische Post: Kommentar
Der Krieg im Schatten = Von Helmut Michelis

04.08.2014 – 20:55

Düsseldorf (ots)

Ein Blick auf die Landkarte alarmiert: Während die Welt entsetzt nach Israel, auf Gaza und in die Ukraine blickt, rückt die sunnitische Terrorgruppe IS in Syrien und im Irak weiter vor und greift sogar den Libanon an. Massenhinrichtungen werden gemeldet, Hunderttausende sind vor den Islamisten auf der Flucht und destabilisieren unter anderem Jordanien - eine große Region steht in Flammen. Die grausamen "Gotteskrieger" sind modern gerüstet, gut organisiert und verfügen über Millionen, unter anderem durch eroberte Ölfelder. Westliche Geheimdienste haben das Erstarken dieser unheimlichen Macht offenbar verschlafen. Wer kann die Kämpfer jetzt noch stoppen? Das ist vor allem Aufgabe der irakischen Regierung. Doch in Bagdad zanken sich die Parteien zurzeit um den nächsten Ministerpräsidenten, statt mit einer stärkeren Beteiligung der Sunniten an der Regierungsverantwortung der IS ihre Unterstützer zu entziehen. Die internationale Gemeinschaft wird nicht umhinkommen, den Druck auf Bagdad massiv zu verstärken, bevor die Lage gänzlich außer Kontrolle gerät.

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