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Rheinische Post: Gerechte Mütterrente = Von Antje Höning

09.12.2012 – 21:15

Düsseldorf (ots)

Finanzminister Schäuble hat Recht: Im Haushalt 2013 gibt es keinen Spielraum für Wohltaten. Das ist aber kein Grund, die Besserstellung von älteren Müttern bei der Rente zu vertagen. Eine gute Regierung zeichnet sich dadurch aus, dass sie Prioritäten setzt. Sie verzichtet auf unsinnige Maßnahmen wie Betreuungsgeld oder Solarförderung und macht sinnvolle Maßnahmen wie eine Gleichstellung von älteren und jüngeren Müttern möglich. Von dem dafür nötigen Mut ist nichts zu sehen. Dabei ist das große Wort von der Gerechtigkeit selten so angebracht wie bei der Mütter-Rente. Es ist nicht einzusehen, dass Frauen für jedes vor 1992 geborene Kind bei der Rente nur ein Jahr als Erziehungszeit gut geschrieben bekommen, während jüngere Mütter eine Gutschrift von drei Jahren und damit monatlich 50 Euro mehr Rente erhalten. Im Gegenteil: Ältere Mütter hatten mangels (staatlicher) Kinderbetreuung viel weniger Chancen als heute, eine gut bezahlte Berufstätigkeit aufzunehmen. Da sollte der Staat sie nicht ein zweites Mal bestrafen, indem er ihnen auch noch weniger Rente zahlt.

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