Rheinische Post

Rheinische Post: Grünen-Chef fordert Schuldenbremse für Banken

15.10.2011 – 00:00

Düsseldorf (ots)

Der Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, hat im Streit um staatliche Bankenrettungsmaßnahmen eine Schuldenbremse für Banken und eine Verkleinerung der Institute gefordert. "Der Finanzmarkt muss schlichtweg unaufgeregter werden, und dazu gehört, dass Banken nicht mehr ,too big too fail' sein dürfen", sagte Özdemir der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Die systemrelevanten Banken hätten Anreize, noch mehr Risiken einzugehen, da im Notfall der Staat mit Steuergeld einspringe. "Diese Logik muss durchbrochen werden. Das heißt, je größer eine Bank, desto höher muss auch das Eigenkapital sein, damit mögliche Verluste von der Bank selbst aufgefangen werden können. Wir brauchen eine Schuldenbremse für Banken." Die gesetzlichen Regelungen müssten so ausgestaltet werden, dass die Schuldenaufnahme vom vorhandenen Eigenkapitel begrenzt werde, so Özdemir.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 15.10.2011 – 00:00

    Rheinische Post: Steuergewerkschaft fordert weitere Ankäufe von Steuer-CDs

    Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende der Deutschen Steuergewerkschaft, Thomas Eigenthaler, hat den Ankauf von Daten-CDs mit Namen von Steuersündern begrüßt und die Einstellung von 10000 Finanzbeamten zur effektiven Bekämpfung der Steuerhinterziehung in Deutschland gefordert. "Der Ankauf von Daten-CD's ist die effektivste Möglichkeit, Steuerhinterzieher zu ...

  • 14.10.2011 – 20:16

    Rheinische Post: Kampf um Banken

    Düsseldorf (ots) - Europas Banken brauchen frisches Kapital. Das lässt sich aber nicht aus dem Ärmel schütteln, und deshalb hält sich der Protest der Branche gegen eine Zwangs-Kapitalspritze auch in Grenzen - sieht man mal von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann ab. Für den Schweizer muss es ein Alptraum sein, dass er am Ende seiner Karriere als Vorstandschef noch in die Gefahr gerät, sich Vorschriften vom Staat machen lassen zu müssen. Dass es überhaupt so weit ...

  • 14.10.2011 – 20:16

    Rheinische Post: Unruhige Zeiten für Hinterzieher

    Düsseldorf (ots) - Da gibt es nichts zu zögern: Der Staat muss zugreifen, wenn ihm Daten von mutmaßlichen Steuerhinterziehern angeboten werden. Denn Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt. Wer dem Staat nicht gibt, was des Staates ist, sondern seine (Zins-)Einkünfte vor ihm verbirgt, macht sich strafbar. Bedauerlicherweise gibt es noch zu viele Schlupflöcher für findige Finanz-Akrobaten. Doch auch sie sind ...