Berlin (ots)

Die Einbruchzahlen in Berlin sind nach Angaben der
Kriminalpolizei weiter gesunken. "Im letzten Jahr gab es nur knapp
über 6000 Taten bei Einfamilienhäusern und Wohnungen", sagte
Jens-Oliver Heuer vom Programm Polizeiliche Kriminalprävention
(ProPK) in Berlin dem Tagesspiegel (Dienstagausgabe). 2003 seien es
noch fast 7000 gewesen. Die Entwicklung bestätigt offenbar einen
langfristigen Trend. "In den vergangenen fünf Jahren sind die
Einbruchzahlen in Berlin stetig gesunken", so Heuer. Die
gescheiterten Einbruchversuche seien dagegen gestiegen.

Als wesentlichen Grund für diese Entwicklung nannte Heuer die
weite Verbreitung von Einbruchsicherungen. "Die Täter scheitern immer
mehr an der Sicherheitstechnik." Selbst relativ einfache Technik
schrecke Einbrecher ab. "Die wollen klauen und nicht arbeiten", sagte
Heuer.

Wer Einbruchsicherungen an Fenster und Türen nachrüsten will, muss
erst einmal einen seriösen Anbieter für die Montage finden. "Wir
raten, drei Kostenvoranschläge von verschiedenen Betrieben
einzuholen", sagte Heuer. So könne man schwarze Schafe am besten
erkennen. Eine Liste mit seriösen Firmen, wie sie die meisten
Landeskriminalämter veröffentlichen, wird Berlin wohl frühestens im
nächsten Jahr einführen. "Es wird eine bundesweite Vereinheitlichung
geben", sagte Heuer dem Tagesspiegel. "Wir können uns dem nicht
entziehen." Schon jetzt können sich die Bürger bei der
Beratungsstelle der Kriminalpolizei über geeignete Firmen und den
Einbau von Sicherheitstechnik informieren.

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