Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel: Menschenrechtsbeauftragter Nooke: Bootsflüchtlinge ernstes EU-Problem

30.10.2007 – 17:33

Berlin (ots)

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung,
Günter Nooke, hat das Problem der Bootsflüchtlinge "eines der 
ernstesten Probleme, mit denen sich die EU auseinander setzen muss". 
Er sagte dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe), dies müsse in 
Verantwortung aller Mitgliedsstaaten geschehen und dürfe nicht Malta,
Italien, Griechenland und Spanien allein überlassen werden. Nooke 
reagierte damit auf eine am Dienstag veröffentlichte Studie des 
Deutschen Instituts für Menschenrechte, das der EU vorgeworfen hatte,
das Leben von Flüchtlingen auf See aufs Spiel zu setzen. "Wir sind 
nicht verantwortlich, dass Menschen nach Europa wollen. Aber wenn es 
so ist, dürfen die Menschen nicht gefährdet werden. 
Menschenrechtsverletzungen an unseren Grenzen dürfen wir nicht 
dulden." Nooke mahnte, das Problem differenziert zu bwerten. Beim 
Vorgehen der Behörden gegen Bootsflüchtlinge gebe es durchaus 
Unterschiede etwa zwischen Griechenland und Spanien.
Rückfragen: Politikredaktion, Telefon 030/26009-219

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Der Tagesspiegel
Weitere Storys: Der Tagesspiegel
  • 29.10.2007 – 17:46

    Der Tagesspiegel: Grüne fordern Kurswechsel von Mehdorn

    Berlin (ots) - Angesichts des Koalitionsstreits um die Bahn-Privatisierung fordern die Grünen einen Kurswechsel von Konzern-Chef Hartmut Mehdorn. "Herr Mehdorn muss jetzt schnell einen Plan B für die Deutsche Bahn vorlegen", forderte Fritz Kuhn, Fraktionschef von Bündnis 90/Die Grünen, im Gespräch mit dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). "Hat er keinen Plan B, ist er der falsche Mann an diesem Platz." Kuhn ...

  • 28.10.2007 – 16:39

    Der Tagesspiegel: Wowereit: Hamburger Beschlüsse auch umsetzen

    Berlin (ots) - Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat bestritten, dass die Beschlüsse des Hamburger Parteitages zu mehr sozialem Profil unter dem Eindruck der Konkurrenz durch die Linkspartei getroffen worden sind. "Es ging in Hamburg um die Standortbestimmung der SPD. Dabei haben wir nicht auf andere geschielt", sagte Wowereit dem in ...