Frankfurter Rundschau

Frankfurter Rundschau: Jede Menge Ärger

28.09.2015 – 16:30

Frankfurt (ots)

Der Sieg der Separatisten bei den katalanischen Regionalwahlen ist eine schlechte Nachricht für Katalonien und Spanien und damit auch für Europa. Als hätte der Kontinent nicht schon genügend Probleme, haben die Katalanen beschlossen, einen neuen, überflüssigen Krisenherd aufzumachen. Auf Katalonien und Spanien wartet jede Menge Ärger. Die Separatisten sind entschlossen, eigene Institutionen zu gründen, die mit den spanischen konkurrieren sollen. Die Katalanen werden nicht mehr wissen, wer für ihre Belange zuständig ist. An wen zahlen sie ihre Steuern? Wer wird für ihre Sicherheit zuständig sein? Mehr als allen anderen wird Kataloniens Firmen und Banken das Leben schwergemacht. Sie gehören zu den Motoren der spanischen Wirtschaft. Die wird unter der politikgemachten Krise ebenso leiden wie die katalanische. Der Rest Europas sollte begreifen, dass die katalanische Frage nicht nur eine innerspanische ist. Und alles tun, damit Katalanen und Spanier wieder miteinander reden.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
  • 27.09.2015 – 17:25

    Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu UN-Zielen

    Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die UN-Nachhaltigkeitsziele: Reden wir von den puren plakativen Zielen, dann handelt es sich um ein großartiges Entwicklungsprogramm. Ein solch tiefgreifender Wandel aber ist nur mit wirksamen Methoden und ausreichenden Mitteln zu erreichen. Da allerdings lässt die Post-2015-Agenda erhebliche Zweifel aufkommen. Denn das Programm ist in weiten Teilen noch vom ...

  • 25.09.2015 – 16:46

    Frankfurter Rundschau: Die Würde der Flüchtlinge

    Frankfurt (ots) - Die Zivilgesellschaft zeigt sich von ihrer humanitären Seite. Flüchtlinge werden unterstützt, so gut es geht. Und die Politik? Lobt die Helfer und siebt aus. Gute Flüchtlinge sollen integriert werden, schlechte müssen so schnell wie möglich raus. Manche Flüchtlinge, die bisher Anspruch auf den Mindeststandard menschenwürdigen Lebens hatten, erhalten nichts mehr - außer der Rückfahrkarte, die ...

  • 24.09.2015 – 17:24

    Frankfurter Rundschau: Späte Einsicht

    Frankfurt (ots) - Kanzlerin Angela Merkel plädiert jetzt dafür, den syrischen Machthaber Baschar al-Assad in Gespräche über eine politische Perspektive zur Beendigung des Krieges einzubeziehen. Ihr Außenminister Frank-Walter Steinmeier hatte das bereits angeregt. Man muss kein diplomatischer Einstein sein, um zu erkennen, dass ein Konflikt sich nur unter Einbeziehung aller an ihm Beteiligten lösen lässt - wenn man ...