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DFG-Präsident will Forschungsinstitute in Unis eingliedern

Hamburg (ots)

Der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) Ernst-Ludwig Winnacker, will die Institute der
Max-Planck-Gesellschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft langfristig in
die Hochschulen eingliedern. "Die Spitzenforschung muss wieder ihre
Heimat in den Universitäten finden", fordert er in der ZEIT. Zwar
gebe es bereits Hochschulen und Max-Planck-Institute, die
zusammenarbeiten. "Aber das alles kann nur ein Anfang sein", sagt
Winnacker.
Als Beispiel für eine gelungene Kooperation nennt er das
Forschungszentrum und die Universität in Karlsruhe. Die Hochschule
war am vergangenen Freitag im Rahmen des Exzellenzwettbewerbs als
Spitzenuniversität ausgezeichnet worden, unter anderem für ihr
Konzept einer Fusion mit dem Forschungszentrum.
Der Ende 2006 ausscheidende DFG-Präsident fordert auch
Frauenquoten für Professoren: "Die Zahl weiblicher Professoren ist in
Deutschland so niedrig wie sonst fast nirgendwo auf der Welt ... Von
den Lehrstuhlinhabern und Institutsleitern sind 9,2 Prozent Frauen.
Ihr Anteil hat sich in den letzten zehn Jahren nur um ein Prozent
erhöht. Da läuft alles falsch! Die DFG überlegt,
Sonderforschungsbereiche nur zu fördern, wenn die Hälfte der Projekte
von Frauen geleitet wird."
Der Biochemiker Ernst-Ludwig Winnacker ist seit 1998 Präsident der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Anfang Januar 2007 wird der
65-Jährige die Leitung des European Research Council in Brüssel
übernehmen.
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 43 vom 19. Oktober 2006
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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