Edward Berger über seinen Oscar-Triumph: "Er fasst sich so gut an"
Hamburg (ots)
Kurz nach der Oscarverleihung hat Edward Berger, dessen Verfilmung des Romanklassikers "Im Westen nichts Neues" mit vier Oscars ausgezeichnet wurde, in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT ein exklusives Interview gegeben. Darin sagt er, dass er keinesfalls entspannen wolle, er träume weiterhin vom Oscar für den Besten Film. "Wir haben jetzt ein Ziel: den möchte ich haben. Es wäre doch blöd, wenn wir schon alles erreicht hätten", so Berger. Auf die Frage nach der deutschen Perspektive seines Kriegsfilms betont er, dass er nicht vom Heldentum erzählen könne: "Die Amerikaner haben eine andere Geschichte als die Deutschen, sie haben Europa vom Faschismus befreit. Ich spreche von einer Perspektive der Schuld und der Scham - sie hat mich während der ganzen Arbeit an unserem Film begleitet. Ich habe sie als Kind schon empfunden, ich empfinde immer noch so." Seinen Oscar habe er die ganze Nacht lang nicht aus den Händen gegeben. Berger sagt: "Er fasst sich so gut an. Es ist ein verdammt gutes Gefühl, damit herumzulaufen, und jeder freut sich für einen mit. Vor allem: Man kommt damit auf jede Party."
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