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VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik

Keimzelle des VDE feiert 125-jähriges Jubiläum in Berlin
VDE-Studie: Berliner sind keine IT-Muffel
Sorge um Innovationen Made in Germany

Frankfurt am Main (ots)

Man schrieb das Jahr 1879, als Werner
von Siemens die erste deutsche Elektrolokomotive vorstellte und der
elektrische Aufzug Menschen von einem Stockwerk ins andere brauchte.
In Europa herrschte Aufbruchstimmung. Es war das Jahr, in dem Werner
von Siemens und der Kaiserliche Generalpostmeister Heinrich von
Stephan den ersten "Elektrotechnischen Verein" (ETV) Deutschlands in
Berlin gründeten. "Ein solcher Verein ist ein unabwendbares Bedürfnis
geworden und kann eine ungemein segensreiche Wirkung entfalten",
schrieb Werner von Siemens dazu. Heute hängen von der Elektro- und
Informationstechnik 50 Prozent der deutschen Industrieproduktion und
über 80 Prozent der deutschen Exporte ab.
Der ETV - heute VDE Berlin-Brandenburg - feierte am 20. Dezember
2004 sein 125 jähriges Jubiläum. Er war die "Keimzelle" des heute in
Frankfurt am Main ansässigen VDE Verband der Elektrotechnik
Elektronik Informationstechnik, der 33.000 Mitglieder vertritt. Der
VDE Berlin-Brandenburg repräsentiert 1.900 Mitglieder: Ingenieure,
Wissenschaftler, Studenten und Unternehmen. Mit jährlich rund 100
Veranstaltungen mit über 2.200 Teilnehmern ist der VDE
Berlin-Brandenburg eine Plattform für interdisziplinären
Wissensaustausch und Wissenstransfer. Die Weiterbildung seiner
Mitglieder, die Förderung der Elektro- und Informationstechnik sowie
des Nachwuchses stehen im Zentrum der Verbandstätigkeit.
Der VDE sorgt sich um die Marke "Made in Germany". Denn obwohl
Deutschland im weltweiten Wettbewerb um Innovationen Spitzenplätze
belegt, hat der Technologie-Standort zunehmend ein Imageproblem. Der
Verband präsentierte eine Umfrage, wonach selbst die Bundesbürger
anderen Ländern erheblich mehr zutrauen als der eigenen Wirtschaft.
Demnach vermuten 40 Prozent der Bevölkerung die höchste
Innovationskraft in Japan, 21 Prozent in den USA und nur sechs
Prozent im eigenen Land. Die führende Position Deutschlands in den
großen Trendbereichen Mobilität, Energie, Kommunikation oder Life
Science müsse wieder zu einem weltweit anerkannten Markenzeichen
werden, so der VDE.
Die Berliner stehen technischen Neuerungen grundsätzlich positiv
gegenüber. Das ist eines der Ergebnisse der repräsentativen Umfrage
des VDE zur Technikakzeptanz. Danach befürworten 78 Prozent aller
Berliner ein verstärktes Engagement im Bereich der Energietechnik
(bundesweit 76 Prozent). Auch für ein verstärktes Engagement in der
Informationstechnik und Multimedia sprechen sich mehr Berliner (70
Prozent) aus als der bundesdeutsche Durchschnitt (68 Prozent). Im
Bereich der Gentechnik erwarten 49 Prozent der Befragten mehr
Engagement Deutschlands. Im bundesweiten Durchschnitt sind dies
lediglich 37 Prozent. Im Bereich Medizintechnik liegt Berlin mit 88
Prozent Befürwortung im bundesweiten Durchschnitt, ebenso wie bei der
Elektrotechnik/Mikroelektronik.
Hinweis für die Redaktion:
Vor der Festveranstaltung am 14. Januar 2005 veranstaltet der VDE
   Berlin-Brandenburg um 9.00 Uhr ein Pressefrühstück über den
   Forschungsstandort Berlin im Haus der Deutschen Telekom,
   Hauptstadtrepräsentanz, Französische Straße 33a-c, 10117
   Berlin-Mitte.

Pressekontakt:

Ursula Gluske-Tibud
Pressereferentin
VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.
Stresemannallee 15
60596 Frankfurt am Main
Tel. 069 6308218
Fax 069 96315215
ursula.gluske-tibud@vde.com
www.vde.com

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