AOK begrüßt Entscheidung des Bundestags-Gesundheitsausschusses zur RSA-Reform
Bonn (ots)
- Vorziehen des Risikopools entlastet Stadtstaaten - Bessere Versorgung chronisch Kranker bereits ab Mitte 2002
Der AOK-Bundesverband begrüßt die Entscheidungen des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages zur Reform des Risikostrukturausgleichs (RSA) unter den gesetzlichen Krankenkassen als wichtige Etappe auf dem Weg zu mehr sozialer Gerechtigkeit und Qualitätsorientierung im Wettbewerb unter den gesetzlichen Krankenkassen. Dies erklärte heute Dr. Hans Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes.
Ahrens hob hervor, dass das jetzt von den Parlamentariern beschlossene Vorziehen der Einrichtung eines Risikopools auf den 1.1.2002 zu einer deutlichen Entlastung der Beitragszahler in den Stadtstaaten führen werde. Damit könne es gelingen, der RSA-Reform doch noch bereits für 2002 wirksame positive Effekte auf die Beitragssatzentwicklung vor allem in Hamburg und Berlin zu geben. Durch den Risikopool sollen unter den Krankenkassen alle über 40.000 DM pro Jahr hinausgehende Kosten für einen Behandlungsfall zu 60 % ausgeglichen werden.
Ahrens zeigte sich zuversichtlich, dass Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt für die mit Augenmass und sozialer Verantwortung gestaltete Reform damit auch im Bundesrat die notwendige Mehrheit finden werde. Damit könne dann auch die durch die RSA-Reform vorgesehne Verbesserung der Versorgung von Millionen chronisch Kranker verwirklicht werden. Hier werde die AOK gemeinsam mit der Ärzteschaft ab Mitte 2002 erste qualitätsgesicherte Programme anbieten können.
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