All Stories
Follow
Subscribe to PwC Deutschland

PwC Deutschland

Fernost-Metropolen sind Spitzenreiter beim Wachstum

One document

Frankfurt am Main (ots)

PwC-Prognose 2020: Stärkstes Wachstum in den Boomtowns der 
Schwellenländer / Tokio und New York bleiben führend / Deutsche 
Städte weiterhin nicht  unter den "Top 50"
Die Städte in den Schwellenländern sind im kommenden Jahrzehnt 
Schrittmacher der Weltwirtschaft. Tokio, New York, London und andere 
Metropolen der etablierten Industriestaaten werden zwar auch 2020 die
Rangliste der wirtschaftlich stärksten Städte prägen, in den 
Großstädten der Schwellenländer wächst die Wirtschaft jedoch deutlich
dynamischer, wie aus Berechnungen der Wirtschaftsprüfungs- und 
Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) für den "Economic 
Outlook 2007" hervor geht. Eine deutsche Stadt wird allerdings auch 
2020 voraussichtlich nicht  unter den "Top 50" vertreten sein. "Die 
Veränderungen in der Rangliste spiegeln sowohl die unterschiedliche 
demographische Entwicklung in Industrie- und Schwellenländern als 
auch den Anstieg der Pro-Kopf-Einkommen in den Emerging Economies 
wider. Zudem zeigt die Studie, dass in den Industriestaaten vor allem
Städte mit einer Spezialisierung auf Dienstleistungen für Industrie- 
und Finanzdienstleister überdurchschnittliche Wachstumschancen 
haben", erläutert Alfred Höhn, Partner und Leiter von PwC-Economics 
in Deutschland.
Städte der Schwellenländer wachsen schneller
Sämtliche der 30 wachstumsstärksten Städte liegen in 
Schwellenländern. Champion ist die nordchinesische Industriestadt 
Changchun mit einem Zuwachs der kaufkraftbereinigten 
Wirtschaftsleistung von 6,9 Prozent pro Jahr bis 2020. Insgesamt ist 
China in dieser Rangliste mit zehn Städten vertreten, Indien mit neun
und Indonesien und Vietnam mit jeweils zwei Städten.
Die hohe Wachstumsdynamik lässt das wirtschaftliche Gewicht der 
Städte in den Emerging Economies steigen. Lagen im Jahr 2005 noch 63 
der 100 wirtschaftlich bedeutendsten Städte in den Industriestaaten, 
werden es 2020 voraussichtlich nur noch 55 sein. Umgekehrt verbessern
sich die Schwellenländer von 37 auf 45 Städte unter den 
wirtschaftlich stärksten 100 Metropolen.
Einkommensunterschiede bleiben hoch
"Der Aufholprozess der Städte in den Schwellenländern sollte aber 
nicht darüber hinweg täuschen, dass der Abstand beim 
Pro-Kopf-Einkommen auch 2020 noch sehr groß sein wird", betont Höhn. 
So wird beispielsweise New York seine Wirtschaftsleistung von 2005 
bis 2020 um jährlich 2,2 Prozent steigern können. In absoluten Zahlen
entspricht dies einem Anstieg von kaufkraftbereinigt gut 1,1 
Billionen US-Dollar auf knapp 1,6 Billionen US-Dollar. Die 
Wirtschaftsleistung in Schanghai dürfte im gleichen Zeitraum um 
jährlich 6,5 Prozent auf 360 Milliarden US-Dollar  wachsen und die 
chinesische Metropole vom 32. auf den 16. Platz der weltweit 
stärksten Stadtwirtschaften bringen. Doch auch nach diesem Szenario 
würde das Pro-Kopf-Einkommen in Schanghai im Jahr 2020 nur 19.150 
US-Dollar erreichen gegenüber 76.900 US-Dollar in New York.
Deutsche Metropolen fallen weiter zurück
Die vier deutschen Städte im weltweiten Ranking fallen bis 2020 
weiter zurück. Berlin wird sich von Rang 69 auf 86 verschlechtern, 
Hamburg von 77 auf 95 und München von 83 auf 100. Köln fällt der 
Prognose zufolge vom 121. auf den 134. Platz der weltweit 151 
wirtschaftsstärksten Städte. Auch andere europäische Metropolen wie 
Amsterdam, Kopenhagen oder Rom bis 2020 zählen zu den Absteigern. In 
Deutschland zeigt sich, dass das Fehlen einer "Megacity" zu hinteren 
Plätzen führt. Während München, Hamburg und Köln mit prognostizierten
Wachstumsraten von 2,6 bis 2,0 Prozent im Konzert der "OECD Städte" 
recht achtbar stehen, führt die geringere Bevölkerungszahl zu 
hinteren Plätzen. Die internationale Großstadt Berlin verfügt sicher 
eher über das Bevölkerungspotenzial fällt allerdings mit einer 
Wachstumsrate von lediglich 1,1 Prozent deutlich zurück. Langsamer 
wächst von allen 151 untersuchten Städten nur Budapest.
Neue Chancen für alte Städte
"Die Dynamik der Emerging Economies bietet jedoch Städten überall 
auf der Welt neue Chancen", ist Höhn überzeugt: "Rankings mit Auf- 
und Absteigern dürfen nicht zu dem Missverständnis führen, dass 
wirtschaftliche Entwicklung ein Nullsummenspiel ist. Von der höheren 
Kaufkraft in Schanghai oder Mexiko City profitieren Finanzzentren wie
London oder New York ebenso wie die Modeindustrie in Paris und 
Mailand oder für Touristen besonders attraktive Ziele von Berlin bis 
Venedig", so der PwC-Experte.
Bei allen Unsicherheiten, mit denen Prognosen verknüpft sind, 
unterstreicht die Studie die wachsende Bedeutung der Stadt für die 
Weltwirtschaft. Bereits im Jahr 2005 erwirtschafteten die 30 
wirtschaftlich stärksten Städte gemeinsam etwa 16 Prozent der 
weltweiten Wirtschaftsleistung, die "Top 100" kamen sogar auf 25 
Prozent. Bis 2020 dürfte dieser Anteil deutlich wachsen.
Redaktionshinweis: Die PricewaterhouseCoopers AG 
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist in Deutschland mit 8.100 
Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro 
eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften. 
An 28 Standorten arbeiten Experten für nationale und internationale 
Mandanten jeder Größe. PwC bietet Dienstleistungen an in den 
Bereichen Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen 
(Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie in den Bereichen 
Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung (Advisory).

Pressekontakt:

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Alfred Höhn
PwC Economics
Tel.: (069) 26 36 - 12 04
E-Mail: alfred.hoehn@de.pwc.com

Karim Schäfer
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 10 74
E-Mail: karim.schaefer@de.pwc.com

Original content of: PwC Deutschland, transmitted by news aktuell

More stories: PwC Deutschland
More stories: PwC Deutschland
  • 07.03.2007 – 09:50

    Finanzdienstleistungsbranche: Ertragsorientiertes Risikomanagement wird wichtiger

    Frankfurt am Main (ots) - Deutlich höhere Ausgaben für Risikomanagement / PwC-Studie: Finanzdienstleister nehmen Ertragschancen stärker wahr / Defizite bei der Verknüpfung mit strategischen Zielsetzungen Banken, Versicherungen und andere Finanzdienstleistungsunternehmen haben in den vergangenen Jahren ihre Ausgaben für das eigene ...

  • 26.02.2007 – 10:54

    Ausländische Private-Equity-Fonds setzen auf Deutschland

    Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie: Mehrzahl der Fondsmanager erwartet Verbesserung der Rahmenbedingungen und will Engagement ausweiten / Osteuropa rückt stärker ins Blickfeld Deutschland wird für ausländische Private-Equity-Fonds immer attraktiver. Wie aus dem "Private Equity Trend Report 2007" von PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor geht, wollen im laufenden Jahr 67 Prozent der ...

  • 20.02.2007 – 09:30

    Managergehälter: Unternehmen setzen Obergrenzen für Erfolgsprämien

    Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie: Zielprämien gewinnen gegenüber Aktienoptionen an Bedeutung / Unternehmen nutzen zunehmend Kennzahlen als Performanceindikator Bonuszahlungen und Aktienoptionen machen nach wie vor einen Großteil der Gehälter von Vorständen und Topmanagern aus. Allerdings setzen immer mehr Unternehmen eine Obergrenze für ...