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Halbleiter-Konzern TSMC sondiert Standort in Sachsen
Delegation aus Taiwan in Gesprächen über Fabrik in Deutschland

Berlin (ots)

Der taiwanesische Halbleiterkonzern TSMC treibt Pläne für eine eigene Fertigung in Deutschland voran. Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins CAPITAL (Ausgabe 11/2022) wird ein Standort im Großraum Dresden erwogen, wo bereits andere Chiphersteller in den vergangenen Jahren Produktionsstätten aufgebaut haben. Um die Möglichkeiten in Deutschland auszuloten, soll eine TSMC-Delegation im Oktober nach Sachsen reisen. Geplant ist offenbar ein Werk mit so genannter 300-Millimeter-Wafer-Technologie.

TSMC ist der weltgrößte Auftragsfertiger von Halbleitern, hat einen Großteil seiner Produktion aber auf Taiwan konzentriert. Im Zuge der Spannungen mit China nimmt der Druck auf den Konzern zu, auch Fabriken in den USA und der EU zu bauen. Zu den Europa-Plänen sagte ein Unternehmenssprecher, es sei "noch keine konkrete Entscheidung gefallen". TSMC verwies auf eine Schweigeperiode vor dem nächsten Finanzbericht am 13. Oktober.

Das Bundeswirtschaftsministerium wollte das konkrete Interesse von TSMC auf Anfrage nicht bestätigen. Allerdings ist die Bundesregierung bereit, die Ansiedlung von Halbleiterproduzenten im Land umfangreich zu fördern. Es sei das Ziel, "die Forschungs- und Produktionskapazitäten in Deutschland und der EU zu erhöhen und die Industrie durch gute Rahmenbedingungen dabei zu unterstützen, ihre Lieferketten stärker zu diversifizieren", sagte eine Ministeriumssprecherin.

Pressekontakt:

Hanna Schwär
Redaktion CAPITAL
Tel. 030/220 74-5137
E-Mail: schwaer.hanna@capital.de
www.capital.de

Original content of: Capital, transmitted by news aktuell

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