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Erstes Forschungskolloquium des Zukunftsforums Lehrkräftebildung weiter:denken der Universität Koblenz

Erstes Forschungskolloquium des Zukunftsforums Lehrkräftebildung weiter:denken der Universität Koblenz
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Erstes Forschungskolloquium des Zukunftsforums Lehrkräftebildung weiter:denken der Universität Koblenz

Mit internationalen Gästen startete das Zukunftsforum Lehrkräftebildung weiter:denken der Universität Koblenz seine neue Veranstaltungsreihe: Passend zum Thema eines zukünftigen Potenzialbereichs der Universität Koblenz stellten Forschende aus Australien eine gemeinsame Studie zur Förderung von Selbstregulation in Grundschulen vor.

Nach dem offiziellen Startschuss des Zukunftsforums Lehrkäftebildung weiter:denken im Februar 2025 stand nun das erste gemeinsame Forschungskolloquium an. Diese neue Veranstaltungsreihe wird durch das Zentrum für Lehrkräftebildung der Universität Koblenz koordiniert. In Kooperation mit den beteiligten Professuren ermöglicht es Einblicke in aktuelle interdisziplinäre Forschung an Schnittstellen zwischen Fachdidaktiken, Fachwissenschaften und Bildungswissenschaften.

Den Auftakt zum ersten Forschungskolloquium übernahm Prof. Dr. Kirsten Winkel, Leiterin der Arbeitsgruppe Didaktik der Mathematik an der Universität Koblenz, mit ihren Gästen aus der Fakultät Education Futures der University of South Australia. Nachdem das australisch-deutsche Forschungsteam unter Leitung von Prof. Sally Brinkman drei Tage gemeinsam vor Ort in Koblenz an ihrer Studie zur Förderung des selbstregulierten Lernens gearbeitet hatte, gaben Dr. Samuel Fowler und Dr. Florence Gabriel im Forschungskolloquium Einblicke in die Studie. Sie präsentierten erste quantitative Ergebnisse zu den Effekten ihrer Selbstregulationsintervention mit über 4.000 Grundschulkindern in Südaustralien. Diese ergänzten sie um qualitative Perspektiven auf die Umsetzung der Intervention von 30 beteiligten Lehrkräften und Schulleitungen.

Die Intervention ist eine gemeinsame Weiterentwicklung von OER-Lernmaterialien einer nachweislich lernwirksamen Selbstregulationsintervention, die die drei deutschen Forschenden des Teams zuvor mit zwei weiteren Koautoren entwickelt und in Mainzer Grundschulen evaluiert hatten. Darin lernen die Grundschulkinder in ihren Klassen eine Selbstregulationsstrategie kennen, mit der sie sich Ziele beim Lernen setzen, Hürden auf dem Weg erkennen und diese gezielt überwinden. In ihrem Vortrag berichteten Fowler und Gabriel nicht nur über die Hürden der australischen Kinder, sondern legten ebenso die eigenen Hürden des Forschungsteams offen, die Intervention aus Mainz an den australischen Schulkontext anzupassen und dabei gleichzeitig den zentralen Prinzipien der Intervention treu zu bleiben.

Die Diskussion im Anschluss machte deutlich, wie wertvoll internationale Kooperationen mit interdisziplinären Forschungsperspektiven für die bevorstehende Arbeit des Zukunftsforums sind – insbesondere mit Blick auf den geplanten Potenzialbereich zur Selbstregulation. Weitere Forschungskolloquien werden daran anknüpfen, um die Vernetzung zwischen fachdidaktischer, fachwissenschaftlicher und bildungswissenschaftlicher Forschung in Koblenz nachhaltig zu stärken.

Finanziell unterstützt wurden das australisch-deutsche Forschungstreffen sowie der Vortrag im Forschungskolloquium vom CZS MINT-Forum für interdisziplinären Dialog der Carl-Zeiss-Stiftung und vom International Relations Office der Universität Koblenz.

Fachliche Ansprechpartnerin

Prof. Dr. Kirsten Winkel

Universität Koblenz

Universitätsstraße 1

56070 Koblenz

Tel.: 0261 287 2314

E-Mail: kwinkel@uni-koblenz.de

Universität Koblenz
Referat Kommunikation
Universitätsstraße 1
56070 Koblenz
E-Mail:  pressestelle@uni-koblenz.de
Website:  https://www.uni-koblenz.de                                                 
Weiteres Material zum Download

Dokument:  2025-09-11-Forschungskolloquium.docx