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80 Prozent der Anleger sind aufgrund der Niedrigzinsphase ratlos

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Düsseldorf (ots)

Jeder Dritte Anleger glaubt, seine Anlagestrategie passt nicht zum Marktumfeld // Mehrheit ändert trotzdem nichts am Depot aus Angst etwas falsch zu machen // Trotz Skepsis: Bankberater bleiben wichtigste Informationsquelle für Geldanlage

Die überwiegende Mehrheit der deutschen Anleger ist aufgrund der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) verunsichert bis ratlos. So wissen 77 Prozent der Anleger aktuell nicht, wo und wie sie ihr Geld noch sinnvoll anlegen können. Gleichzeitig ist mehr als ein Drittel unzufrieden mit seiner Anlage: 36 Prozent der befragten Anleger geben an, dass ihre aktuelle Anlagestrategie wenig bis überhaupt nicht zum aktuellen Marktumfeld passt. Das ergab eine repräsentative Befragung, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Düsseldorfer TARGOBANK unter 1.006 beratungsaffinen deutschen Anlegern ab einem Alter von 40 Jahren durchgeführt hat. Das entspricht hochgerechnet einem Potenzial von knapp 12 Millionen Menschen.

"Im aktuellen Zinsumfeld wird der Bedarf an professioneller Beratung eher zu- als abnehmen," sagt Alfredo Garces, Direktor Vorsorge und Vermögen bei der TARGOBANK.

Unsicherheit und Kosten halten Anleger von Depotoptimierung ab

Aus Angst etwas falsch zu machen und Geld zu verlieren, geben 77 Prozent der Befragten an, eine Änderung ihres Depots zu scheuen. "Verharren aus Angst etwas falsch zu machen ist sicher keine empfehlenswerte Anlagestrategie", so der Anlageexperte der TARGOBANK. Dabei halten ebenfalls 71 Prozent ihre Anlagestrategie aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen durch die EZB für überdenkenswert. Doch statt zu handeln, "parken" 67 Prozent der Befragten ihr Geld derzeit auf dem Konto, in dem unguten Bewusstsein, dass es dafür so gut wie keine Zinsen gibt. 83 Prozent der Anleger geben zudem an, dass Ausgabeaufschläge sie davon abhalten, Anlageprodukte wie Fonds häufiger zu kaufen oder zu tauschen.

"Flatrate-Angebote in der Anlageberatung unabhängig von Ausgabeaufschlägen oder Orderprovisionen sind klar auf dem Vormarsch", ist Garces überzeugt.

Ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis und zurückhaltende Renditeerwartung

Entsprechend der Verlustängste ist auch das Sicherheitsbedürfnis vieler Anleger ausgeprägt. So beschreiben mehr als zwei Drittel (65 Prozent) ihre persönliche Anlagestrategie als konservativ (40 Prozent) bis sicherheitsorientiert (25 Prozent). Lediglich jeder Zehnte hat seine Anlagestrategie mit gewinnorientiert (8 Prozent) beziehungsweise risikobewusst (1 Prozent) beschrieben. Zurückhaltend äußert sich auch die Mehrheit der Befragten hinsichtlich der Renditeerwartung: So gelten Geldanlagen mit einer jährlichen Rendite zwischen 2 und 5 Prozent für die Mehrheit der Anleger als attraktiv.

Informationsdefizite bei jedem dritten Anleger

Trotz der stetig zunehmenden Informationsquellen zu Geldanlagemöglichkeiten, insbesondere auch im Internet, fühlt sich laut Umfrage jeder dritte Anleger wenig gut (28 Prozent) bis überhaupt nicht gut (2 Prozent) informiert. Die mit großem Abstand wichtigste Informationsquelle beim Thema Geldanlage ist weiterhin der Bankberater, den 72 Prozent der Befragten genannt haben. Danach folgen Freunde, Bekannte und Familie als Infoquelle (43 Prozent), dann erst die Onlineangebote (37 Prozent) gefolgt von TV-Ratgebern (31 Prozent) und Fachzeitschriften (25 Prozent).

ETFs immer bekannter - Beratung erwünscht

Bei der Abfrage der Bekanntheit unterschiedlicher Anlageprodukte belegen Aktienfonds (90 Prozent), Festverzinsliche Wertpapiere (88 Prozent) und Rentenfonds (79 Prozent) die ersten drei Plätze. Neu in der Top-Ten sind die Exchange Traded Funds, kurz ETFs, mit einer Produktbekanntheit von mittlerweile 22 Prozent. Wesentlicher schlechter bestellt ist es allerdings mit dem Wissen über die Funktion von ETFs. So geben 78 Prozent der Befragten an, sich nicht genug mit ETFs auszukennen. 53 Prozent glauben zudem, dass ETFs nur etwas für Leute seien, die sich gut mit dem Thema Geldanlage auskennen. Entsprechend geben 39 Prozent der Befragten an, dass ihnen eine professionelle Beratung zu ETFs weiterhelfen würde.

Selbst Kenner von ETFs tun sich mitunter schwer, potentielle Vorteile von ETFs zu benennen. Die Möglichkeit der breiten Streuung und damit verbunden eine geringeres Risiko wird von nahezu 60 Prozent der ETF-Kenner als Vorteil gegenüber anderen Fonds genannt. 46 Prozent nennen deutlich geringere Kosten als bei aktiv gemanagten Fonds als Vorteil. Und immerhin 42 Prozent der Kenner loben ETFs als einfache und verständliche Produkte.

"Wir sind überzeugt, dass sich ETFs auch in der persönlichen Anlageberatung als Beimischung zu klassischen Fonds durchsetzen werden", so Alfredo Garces.

Bankberatung: Anleger im Zwiespalt

Einen interessanten Widerspruch hat die Umfrage auch in Bezug auf Bankberater zutage gefördert: Wie erwähnt nennen 72 Prozent der Anleger den Bankberater als mit großem Abstand wichtigste Informationsquelle beim Thema Geldanlage. Andererseits äußern 68 Prozent der Anleger die Befürchtung, dass Berater meist Anlageprodukte anbieten, an denen die Bank am meisten verdient. Darüber hinaus bemängeln viele Anleger eine fehlende Flexibilität bei den Anlageprodukten: So gaben 41 Prozent der Anleger an, mit den von vielen Banken angebotenen Produkten nicht ausreichend auf Marktschwankungen reagieren zu können. Das führt unter anderem dazu, dass schwächere Marktphasen lieber ausgesessen werden statt schwach performende Geldanlagen zu tauschen (68 Prozent).

"Wer als Bank konkurrenzfähig bleiben möchte, muss sein Produkt- und Beratungsangebot den sich ändernden Kundenwünschen und -ansprüchen anpassen", weiß TARGOBANK-Experte Garces.

Über TARGOBANK

Die TARGOBANK AG & Co. KGaA hat 90 Jahre Erfahrung im Privatkundengeschäft auf dem deutschen Markt. Sie betreut vier Millionen Kunden in den Geschäftsbereichen Konto & Karten, Kredit & Finanzierung, Sparen & Geldanlage, Vermögen sowie Schutz & Vorsorge. Die TARGOBANK bietet auch eine Einkaufs- und Absatzfinanzierung für Kfz-Händler an. Der Schwerpunkt liegt auf einfachen, attraktiven Bankprodukten, gutem Service sowie auf einer langfristigen und nachhaltigen Entwicklung. Um nah am Kunden zu sein, betreibt die TARGOBANK mehr als 360 Standorte in 200 Städten in Deutschland, und sie ist telefonisch rund um die Uhr im Service-Center erreichbar. Die Bank kombiniert die Vorteile einer Direktbank mit kompetenter Beratung und exzellentem Service in den Filialen und bei Kunden zuhause. Hauptsitz der TARGOBANK ist Düsseldorf. Deutschlandweit beschäftigt sie 7.000 Mitarbeiter. In Duisburg führt die Bank ein Dienstleistungscenter mit 2.000 Mitarbeitern Die TARGOBANK ist führend im Geschäftsfeld der Konsumentenkredite und einer der größten Kreditkartenherausgeber in Deutschland. Als Tochter der Genossenschaftsbank Crédit Mutuel, einer der größten und finanzstärksten Banken Europas, ist die Bank ein sicherer Partner für ihre Kunden. Die TARGOBANK gehört seit Dezember 2008 zur Crédit Mutuel-Bankengruppe. Weiterführende Informationen: www.targobank.de

Über Crédit Mutuel

Die CM11-Gruppe (Crédit Mutuel) ist eine der größten und finanzstärksten Bankengruppen in Europa mit sehr guten Ratings. Sie vereint die Stärken einer Genossenschaftsbank mit starker regionaler und lokaler Verankerung mit denen der international agierenden Geschäftsbank Crédit Industriel et Commercial (CIC). Sie bilden ein weltweites Netzwerk mit 4.500 Geschäftsstellen, rund 66.000 Mitarbeitern und mehr als 24 Millionen Privat- und Geschäftskunden. Weiterführende Informationen: www.creditmutuel.de oder www.creditmutuel.com

Pressekontakt:

TARGOBANK AG & CO. KGaA
Unternehmenskommunikation
Pressesprecher Axel Bäumer
Tel.: 0211 8984-1300 oder -1959
E-Mail: pressestelle@targobank.de oder axel.baeumer@targobank.de

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