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Lohmann: Tatenlosigkeit von Bundesministerin Schmidt kommt Verantwortungslosigkeit gleich

Berlin (ots)

Zu den heute veröffentlichten Halbjahresergebnissen
der gesetzlichen Krankenversicherung durch
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt erklärt der
gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestags-fraktion,
Wolfgang Lohmann MdB:
Obwohl die Krankenversicherungsbeiträge von derzeit 13,6 auf über
14 % zu steigen drohen, sieht Bundesgesundheitsministerin Schmidt
keinen Handlungsbedarf. Diese Untätigkeit der Bundesministerin für
Gesundheit ist angesichts einer schwächelnden Konjunktur völlig
inakzeptabel. Bundesministerin Schmidt müsste ebenso wie das gesamte
Kabinett Schröder alles daran setzen, um ein weiteres Ansteigen der
Lohnnebenkosten zu verhindern. Die Tatenlosigkeit der rot-grünen
Bundesregierung und ihre Focussierung auf den nächsten
Bundestagswahltermin schadet Patienten und Arbeitnehmern. Bei
anhaltender konjunktureller Talfahrt trägt jeder Tag, den
Bundesministerin Schmidt tatenlos verstreichen lässt, zur
Verschärfung der Lage bei. Ulla Schmidt läuft Gefahr, sich mit ihrer
Tatenlosigkeit in eine Sackgasse zu manövrieren, aus der es im
nächsten Jahr kein Entrinnen mehr gibt. Dann aber wird der
Handlungsdruck so gewaltig sein, dass in kurzatmigen Aktionen
drastische Einschnitte von Nöten sind. Mit einer Politik der "ruhigen
Ha
   nd" hat dies dann nichts mehr zu tun.
Um einen Beitragssatzanstieg in der gesetzlichen
Krankenversicherung jetzt zu verhindern, sollten der
Mehrwertsteuersatz auf Medikamente halbiert und versicherungsfremde
Leistungen steuerfinanziert werden. Diese Sofortmaßnahmen entbinden
Bundesministerin Schmidt jedoch nicht davon, ein umfassendes Programm
zur Gesundheitsreform vorzulegen, und zwar aus den zuvor genannten
Gründen noch vor der nächsten Bundestagswahl.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wäre bereit gewesen, noch in dieser
Woche in einer Sondersitzung des Deutschen Bundestages über die
Finanzlage in der GKV und die vorgeschlagenen Maßnahmen zu beraten,
damit in der kommenden Woche entsprechende Gesetzentwürfe in den
Bundestag eingebracht werden und noch in diesem Jahr in Kraft treten
können. Leider wurde unser Antrag auf Durchführung einer
Sondersitzung auf Betreiben von Rot-Grün nicht genehmigt. So geht
weiter wertvolle Zeit verloren.
Die rot-grüne Bundesregierung hatte sich die Senkung der
Lohnnebenkosten ins Stammbuch geschrieben. Ausdrücklich ist in der
Koalitionsvereinbarung von 1998 eine Senkung der Beiträge der
gesetzlichen Krankenkassen vorgesehen. Von diesen Zielen ist die
rot-grüne Bundesregierung Lichtjahre entfernt.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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