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Doss: Die freien Wohnungsunternehmen werden durch die Steuerreform bedroht

Berlin (ots)

In einem Gespräch zwischen dem Bundesverband Freier
Wohnungsunternehmen (BFW) und dem Parlamentskreis Mittelstand (PKM)
der CDU/CSU-Fraktion unter dem Vorsitz von Hansjürgen Doss MdB, wurde
die mittelstandsfeindliche Ausrichtung der rot-grünen
Steuerreformpläne scharf kritisiert.
Die freien Wohnungsunternehmen sind eine der größten Branchen der
deutschen Volkswirtschaft.  Dem BFW gehören über 1.800 vorwiegend
mittelständische Unternehmen an. Diese Unternehmen repräsentieren
eine durchschnittliche Wohnungsproduktion von etwa 230.000 Einheiten
im Jahr. Das Bauträgervolumen im Wirtschaftsbau liegt derzeit bei 5,2
Mio. Quadratmeter Nutzfläche jährlich.
Insbesondere das von der Regierung vorgelegte Optionsmodell ist
für die freien Wohnungsunternehmen vollkommen ungeeignet und wird
grundsätzlich abgelehnt. Mittelständische Unternehmen in der Form von
Personengesellschaften dürfen nicht in das Korsett einer vollkommen
anderen Unternehmensform gedrängt werden. Darüber hinaus ist das
Optionsmodell eher eine Scheinalternative und weniger ein volks- und
finanzwirtschaftlich vernünftig durchdachtes Konzept.
Bei einer Realisierung der rot-grünen Steuerreform hätten die
wohnungsverwaltenden Unternehmen, die überwiegend
Personengesellschaften sind, aber noch nicht einmal diese "Krücke"
der Option zur Verfügung, weil sie bei der Formulierung des Gesetzes
"übersehen" wurden.
Nur zu deutlich wird, wie unausgegoren dieses Konzept ist. Die
Intention ist jedoch deutlich: der Mittelstand soll massiv belastet
werden. Sei es in bürokratischer als auch in finanzieller Hinsicht.
Daher stimmen BFW und PKM vollkommen überein, dass es eine
Schlechterstellung der Personengesellschaft gegenüber der
Kapitalgesellschaft nicht geben darf. Die von der rot-grünen
Koalition beabsichtigte Umkrempelung der Gesellschaftsstruktur sollte
nicht Gegenstand einer wirtschaftlich vernünftigen Steuerreform sein.
Anstelle eines undurchdachten Optionsmodells muss eine Steuersenkung
auf der ganzen Breite erfolgen. Die Bundesregierung wird
aufgefordert, den Spitzensteuersatz zu senken. Nur davon profitiert
der Mittelstand als größter Arbeitgeber und Ausbilder in Deutschland.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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