ZDF-"frontal": Exklusive Daten zum geheimen Leben des Jan Marsalek
Mainz (ots)
Mit aktuellen Fotos, Pass- und Handydaten lässt sich erstmals belegen, wie Jan Marsalek unter falscher Identität in Moskau lebt. Demnach arbeitet der flüchtige Ex-Wirecard-Manager offenbar regelmäßig für den russischen Inlandsgeheimdienst FSB. Zwischen Januar 2024 und November 2024 wurde sein Handy 304-mal in der Nähe der FSB-Zentrale in Moskau Lubjanka erfasst. Dazu kommen mehr als weitere 100 Signale ganz in der Nähe der Geheimdienstzentrale. Das zeigen gemeinsame Recherchen von ZDF-"frontal", "Der Spiegel", "Standard", PBS-Frontline und der Rechercheplattform "The Insider". Das ZDF-Magazin "frontal" berichtet über die Recherche in der Ausgabe am Dienstag, 16. September 2025, 21.00 Uhr im ZDF und im ZDF-Streamingportal. Auf ZDFheute ist bereits ein Bericht über "Das geheime Leben des Jan Marsalek in Moskau" abrufbar.
Zahlreiche Bilder von Überwachungskameras zeigen Jan Marsalek zudem in Schlips und Anzug auf dem Weg von der U-Bahn in die Zentrale des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB in Moskau. Marsalek selbst nutzt nach den Recherchen mehrere Scheinidentitäten, seit Neuestem einen echten russischen Pass. Eine Kopie liegt ZDF-"frontal" vor. Demnach ist Marsalek angeblich am 22.02.1978 im sowjetischen Riga geboren, sein neuer Deckname lautet Alexander Michaelowitsch Nelidow.
Datenanalysen belegen außerdem Reisen von Marsalek ins Kriegsgebiet in der Ostukraine und ins russisch besetze Mariupol. Nach Aussagen von Eingeweihten in Moskau soll er dort an Einsätzen hinter den Frontlinien beteiligt gewesen sein. Passeintragungen und Reisedaten zeigen, dass er mehrfach auf der Krim war.
Die Suche nach Jan Marsalek
Jan Marsalek wird von deutschen Ermittlern international wegen Milliardenbetrugs und des Verdachts auf Spionage gesucht. Die Bundesanwaltschaft ermittelt wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit. Im Mai dieses Jahr wurden in Großbritannien Mitglieder eines Agentenrings verurteilt, den Marsalek laut Gericht von Moskau aus angeführt hatte. Die Vorwürfe reichen von Militärspionage über Entführungsversuche bis hin zu Mordplänen. Marsalek und sein Anwalt äußerten sich zu den Vorwürfen auf Nachfragen nicht.
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