All Stories
Follow
Subscribe to Stiftung für Zukunftsfragen

Stiftung für Zukunftsfragen

Karriere zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Gleichberechtigung in der Arbeitswelt bleibt ein Mythos

One document

Hamburg (ots)

Berufliche Karriere bedeutet für die Mehrheit der Bundesbürger, Aufstiegschancen geboten zu bekommen, Erfolgserlebnisse und Anerkennung zu erfahren sowie ein hohes Einkommen zu erzielen. Aber auch die Verwirklichung der eigenen beruflichen Interessen sowie den Spaß bei der Arbeit verbinden viele Deutsche mit dem Begriff 'Karriere'.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung der Stiftung für Zukunftsfragen, eine Initiative von British American Tobacco, für die 2.000 Personen ab 14 Jahren repräsentativ zum Thema 'Arbeitswelt' befragt wurden. "Zwischen Vorstellung und Wirklichkeit liegen allerdings geradezu Welten", so Professor Dr. Ulrich Reinhardt, der Wissenschaftliche Leiter der Stiftung. So hoffen über zwei Drittel der Befragten (68%) auf Aufstiegschancen, aber nur jeder Siebte (15%) bekommt diese auch geboten. Ähnlich groß ist die Kluft bei den Themen "in Führungsposition tätig sein" (44% Wunsch - 7% Realität) und "viel Geld verdienen" (Wunsch 54% - Realität 6%). Besonders kritisch sieht Reinhardt den starken Kontrast zwischen dem Wunsch nach Anerkennung und der Wirklichkeit im Berufsalltag (55% zu 26%): "Wer Anerkennung sucht, sie aber nicht erhält, bei dem bleibt die Motivation während der Arbeitszeit schnell auf der Strecke".

Realistisch muss auch die Gleichberechtigung der Geschlechter in der Arbeitswelt bewertet werden. In acht von neun Bereichen können Frauen seltener als die männlichen Kollegen ihre Vorstellungen von der eigenen Karriere in die Tat umsetzen. Die Hoffnung, dass sich dieser Zustand in Zukunft verbessert, ist gering. Die Langzeitstudien der Stiftung für Zukunftsfragen weisen nach: In sämtlichen Bereichen sinken die Möglichkeiten für Arbeitnehmerinnen. So können 2011 beispielsweise nur noch etwa halb so viele Frauen ihre eigenen beruflichen Vorstellungen verwirklichen wie noch 2003 (23% - 2011: 12%). Auch die Möglichkeiten viel Geld zu verdienen (8% - 2011: 4%) oder eine berufliche Tätigkeit von hohem Ansehen auszuüben (2003: 9% - 2011: 4%), haben sich im Laufe der Zeit deutlich verschlechtert.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter http://www.stiftungfuerzukunftsfragen.de

Besuchen Sie uns gerne auf Facebook: http://ots.de/c9oy9

Pressekontakt:

Lena Peleikis
Stiftung für Zukunftsfragen.
Eine Initiative von British American Tobacco
Alsterufer 4
20354 Hamburg
phone: +49 40 4151 2264
e-mail: Lena_Peleikis@bat.com

Original content of: Stiftung für Zukunftsfragen, transmitted by news aktuell

More stories: Stiftung für Zukunftsfragen
More stories: Stiftung für Zukunftsfragen
  • 21.06.2011 – 09:00

    Kulturinteresse 2011 - vom Kinobesuch bis zur Ballettaufführung

    Hamburg (ots) - Das Angebot an kulturellen Veranstaltungen in Deutschland boomt. Ob Open-Air-Festival oder 'Lange Nacht der Museen', Straßenfest oder Freizeitparkbesuch - die Bevölkerung erweist sich im Sommer 2011 als besonders kulturinteressiert. Hierbei erfahren vor allem unterhaltende und gesellige Angebote eine große Nachfrage. So erfreuen sich mit dem ...

  • 09.06.2011 – 14:07

    Warum die Deutschen keine Kinder bekommen

    Hamburg (ots) - Im europäischen Vergleich belegt Deutschland beim Thema Kinderfreundlichkeit den letzten Rang. Lediglich 21 Prozent der Bundesbürger sehen ihr Heimatland als kinderfreundlich an. Da überrascht es kaum, dass auch die Geburtenquote hierzulande mit 1,37 Kindern pro Frau sehr niedrig ist. Wenn Deutschland nicht überaltern und damit das gegenwärtige Finanzierungsmodell von Renten-, Kranken- und ...

  • 31.03.2011 – 09:17

    Folgen des Atomunglücks in Japan: Die Deutschen wollen Ökostrom - selbst wenn dieser teurer ist

    Hamburg (ots) - Das Reaktorunglück in Fukushima und die weiterhin unabsehbaren Folgen für Mensch und Natur prägen die gegenwärtigen Nachrichten. Politiker aller Parteien fordern ein Umdenken im Bezug auf die Atomenergie und einen (schnelleren) Ausbau regenerativer Energieformen. Wie aber reagieren die Bundesbürger auf die Katastrophe in Japan und welche ...