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Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH)

Risikomanagement neu gedacht: Brandschutzlösungen für die Holzbranche

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Berlin 13.05.2025 - Immer mehr Unternehmen der Holzindustrie verlieren ihren Versicherungsschutz gegen Brandschäden. Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) zeigt die alarmierenden Zahlen. Besonders mittelständische Betriebe sind betroffen, doch auch größere Unternehmen stehen zunehmend vor Herausforderungen. Mit einem Brandschutzzertifikat als Grundlage für ein gemeinsames Deckungskonzept zeigt der Verband Lösungswege für die gesamte Branche auf. Dabei wird in Partnerschaft mit dem Industrieversicherungsmakler Aon eine eigene Versicherungsgesellschaft (Captive) entwickelt, welche die Grundrisiken der teilnehmenden Unternehmen abdeckt und damit die Attraktivität für eine gemeinschaftliche Versicherungslösung erhöht.

Anbei erhalten Sie die gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands e.V. und dem Industrieversicherungsmakler Aon.

DeSH-Brandschutzzertifikat und Versicherungs-Kooperation mit Aon

Risikomanagement neu gedacht: Brandschutzlösungen für die Holzbranche

Immer mehr Unternehmen der Holzindustrie verlieren ihren Versicherungsschutz gegen Brandschäden. Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) zeigt die alarmierenden Zahlen. Besonders mittelständische Betriebe sind betroffen, doch auch größere Unternehmen stehen zunehmend vor Herausforderungen. Mit einem Brandschutzzertifikat als Grundlage für ein gemeinsames Deckungskonzept zeigt der Verband Lösungswege für die gesamte Branche auf. Dabei wird in Partnerschaft mit dem Industrieversicherungsmakler Aon eine eigene Versicherungsgesellschaft (Captive) entwickelt, welche die Grundrisiken der teilnehmenden Unternehmen abdeckt und damit die Attraktivität für eine gemeinschaftliche Versicherungslösung erhöht.

Der Versicherungsschutz gegen Brandschäden wird für die Säge- und Holzindustrie zu einem zentralen Risikofaktor. Seit Jahren lassen sich steigende Prämien und der stetige Rückzug vieler Versicherer aus dem Holzsektor beobachten. Was zunächst kleinere Betriebe vor Herausforderungen stellte, betrifft mittlerweile die gesamte Branche. Steigende Versicherungsprämien, Neuverhandlungen und verkürzte Vertragslaufzeiten, Unterversicherung oder der vollständige Entzug des Versicherungsschutzes – eine aktuelle Verbandsumfrage verdeutlicht die alarmierende Entwicklung: „Zwischen 2019 und 2025 ist der Anteil versicherter Betriebe von 93 Prozent auf nur noch 72 Prozent gesunken. Im selben Zeitraum hat sich die Unterversicherungsquote von 15,5 Prozent auf 30 Prozent nahezu verdoppelt. Die Situation wird für immer mehr Unternehmen in der Holzwirtschaft zu einer existenziellen Bedrohung“, warnt DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt.

Zertifikat macht wirksamen Brandschutz sichtbar

Um Versicherungslücken entgegenzusteuern, entwickelt der DeSH derzeit mit einem branchenweiten Brandschutzzertifikat ein straffes Risikomanagement, das neben obligatorischen Pflichten und bewährten Methoden auch auf innovative Brandschutztechnik setzt. „Aufbauend auf der VDS-Richtlinie ‚Brandschutz in der Säge- und Holzindustrie‘, ergänzt durch KI-gestützte Brandpräventionssysteme setzt das Zertifikat Anreize, in modernes Risikomanagement zu investieren. Eine unabhängige Auditierung soll zudem eine belastbare Bewertung der Brandschutzmaßnahmen bieten. Das ermöglicht es, individuelle Anstrengungen im Brandschutz sichtbar zu machen, und pauschale Branchenratings zu umgehen. Auf diese Weise schaffen wir eine Vertrauensgrundlage für langfristig stabile und faire Versicherungslösungen “,erklärt Schmidt.

Kooperation für gemeinsame Captive

Parallel entwickelt der DeSH in Partnerschaft mit dem Versicherungsmakler Aon ein Deckungskonzept, indem die Versicherungsrisiken der teilnehmenden Unternehmen zusammengeführt werden sollen. Als Voraussetzung für eine Beteiligung setzt das DeSH-Brandschutzzertifikat Mindeststandards und garantiert die notwendige Transparenz. „Allen Unternehmen im DeSH, die einen verlässlichen und langfristig kalkulierbaren Versicherungsschutz anstreben, können wir eine Lösung bieten. Durch die Bündelung der finanziellen Risiken in einer Captive des DeSH und die Beteiligung mehrerer Versicherungspartner im In- und Ausland erreichen wir nicht nur eine anteilige Absicherung, sondern auch die notwendige Risikostreuung bis zu einer ausreichenden Deckung. So soll ein tragfähiges Modell entstehen“, betont Harald Resche, Geschäftsführer von Aon Deutschland. „Die Kooperation ist ein wichtiger Schritt, um unternehmerische Risiken für die Holzindustrie wieder planbar zu machen. Jetzt brauchen wir Versicherer, die mit uns innovative Wege gehen“, ergänzt Schmidt abschließend.

Pressekontakt:

Deutsche Säge- und Holzindustrie
Leiter Politik und Kommunikation
Paul Westermann
Chausseestraße 99
10115 Berlin
Tel.: +49 30 2061 399-00
Fax: +49 30 2061 399-89
E-Mail:  presse@zukunft-holz.de
Internet:  www.zukunft-holz.de

Lobbyregisternummer: R000346

Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Seit über 125 Jahren vertritt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Interessen der Säge- und Holzindustrie auf Bundes-, Landes- und europäischer Ebene. Mit ihren vielfältigen Produkten aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz bilden die 350 Mitgliedsunternehmen des DeSH das Scharnier zwischen dem Wald und der Holzverarbeitung bis zum Holzbau. Sie sind ein wesentlicher Pfeiler für die Bioökonomie und Schlüssel für die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Der DeSH steht für die nachhaltige Verarbeitung und Verwendung des Roh- und Werkstoffs Holz als Beitrag zu Klimaschutz, Beschäftigung und Wertschöpfung für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland.

Pressekontakt Aon:

Nora Vierling
Tel.: +49 0176 1266 1804 
E-Mail:  nora.vierling@aon.com 
Internet:  www.aon.de

Über Aon

Aon ist ein global führendes Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen mit umfassenden Lösungen zu den Themen Risiko, Altersversorgung, Vergütung und Gesundheit. Als Versicherung- und Rückversicherungsmakler sowie Berater für Human Resources steht Aon Kunden mit mehr als 50.000 Mitarbeitern weltweit an 120 Standorten mit branchenführenden Leistungen und technischem Know-How zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter www.aon.de.

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