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Verschwendung reduzieren, Prävention stärken: Mutige Schritte für mehr Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen nötig

Verschwendung reduzieren, Prävention stärken: Mutige Schritte für mehr Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen nötig
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Gesundheitsbranche diskutierte auf der WeACT Con Lösungen für mehr Nachhaltigkeit.

Berlin, 25.042024

Akteur*innen aus dem gesamten Gesundheitswesen entwickelten auf der WeACT Con über zwei Tage konkrete Ideen, wie das Gesundheitswesen mehr für Klimaschutz und Umweltverträglichkeit tun kann. Für die Umsetzung brauche es dabei breite Bündnisse in der Branche und Rückhalt aus der Politik. Denn neben Aufbruchstimmung bestimmten auch die großen strukturellen Herausforderungen die Debatten auf dem Leitkongress für Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen.

Ungefähr sechs Prozent des deutschen CO2-Fußabdrucks gehen auf das Gesundheitswesen zurück. Prof. Dr. Karl Lauterbach, Bundesminister für Gesundheit und Schirmherr der diesjährigen WeACT Con, betonte in seiner Begrüßung: “Das Gesundheitswesen ist Teil des Problems und muss gleichzeitig Teil der Lösung werden. Die dafür nötigen Maßnahmen sind vielfältig. Jeder muss auf seiner Ebene Verantwortung dafür übernehmen. Dafür nehme ich im Gesundheitswesen eine große Bereitschaft wahr.“

Bei der politischen Podiumsdiskussion, auf der Vertreter*innen der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU und Die Linke vertreten waren, ging es daher neben Themen wie Ausbildung, Aufklärung oder Erstattungswesen auch um aktuelle Gesetzgebungen. „Ich werde alles dafür tun, dass mit dem Transformationsfond auch die ökologische Dimension mitgedacht wird. Krankenhäuser müssen in Zukunft Hitzewellen standhalten können und gleichzeitig selbst grüne Energie herstellen, etwa durch Solaranlagen auf dem Dach oder Wärmepumpen im Keller“, erklärte Johannes Wagner, Mitglied des Bundestages (MdB) von Bündnis 90/Die Grünen. Tina Rudolph, ebenfalls MdB und Sprecherin der Arbeitsgruppe Globale Gesundheit der SPD-Fraktion, betonte: „Der Transformationsfond und die Krankenhausreform sollen einen Wandel zu nachhaltigeren Strukturen ermöglichen. Dies geschieht durch mehr Ambulantisierung und dadurch, dass Betten abgebaut werden können, ohne dabei zwangsläufig Standorte zu schließen. Diese sollen als Grundversorger ohne ökonomischen Druck und ohne Fallpauschalen weitergeführt werden können.“

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