Bundesinnung der Hörakustiker KdöR
Lärm in der Silvesternacht
Feuerwerk gehörschonend genießen
Mainz (ots)
Es knallt, heult, pfeift und zischt: Ein Feuerwerk ist für viele Menschen fester Bestandteil der Silvesternacht. Lärm soll böse Geister vertreiben und einen guten Start ins neue Jahr ermöglichen. Neben dem sachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern ist unbedingt auf einen passenden Schutz für die Ohren zu achten - sonst ist mit den bösen Geistern auch das Hörvermögen weg. Der Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), Eberhard Schmidt, gibt Tipps, was in der Silvesternacht zu beachten ist.
Wann ist es zu laut für die Ohren?
"Der Lärm von Böllern und Raketen ist zwar nur kurz, aber dennoch kann dieser sogenannte Impulslärm das Gehör nachhaltig schädigen. Schon ein einziger, nah am Ohr abgefeuerter oder explodierender Feuerwerkskörper kann zu viel sein. Das wird oft unterschätzt", warnt Hörakustiker-Meister Eberhard Schmidt. Jeder Mensch nimmt Lautstärke etwas unterschiedlich wahr. Was von einer Person als zu laut empfunden wird, ist für eine andere Person vollkommen in Ordnung. Aber ganz unabhängig von der eigenen Wahrnehmung gilt, dass das Gehör bei einer anhaltenden Lärmeinwirkung von 85 Dezibel Schaden nehmen kann.
Wie schützt man das Gehör am besten?
"Wer sein Gehör bestmöglich vor Langzeitschäden schützen will, sollte immer Gehörschutz tragen, wenn es laut wird. Das gilt nicht nur aber besonders zu Silvester", sagt Eberhard Schmidt. Neben einfachen Einweg-Ohrstöpseln gibt es hochwertigen, individuell angepassten Gehörschutz vom Hörakustiker, den man wiederverwenden und der auch bei lauten Konzerten oder Partys gute Dienste leisten kann. Er schließt den Gehörgang perfekt ab und ist angenehm zu tragen. In der Regel ist er aus Silikon gefertigt, es gibt aber auch Varianten aus anderen Materialien wie z.B. Titan für Allergiker. In die Ohrpassstücke des individuellen Gehörschutzes können Filter eingesetzt werden, die einerseits schädlichen Lärm abschirmen, mit denen aber andererseits Gespräche zeitgleich möglich sind. Sie sorgen dafür, dass Musik nicht dumpf klingt, sondern einfach nur leiser wahrgenommen wird. Hörakustiker beraten gern, welcher Gehörschutz individuell am besten geeignet ist. Bei Kindern können Micky-Mäuse, ein Kapselgehörschutz, einem lärmbedingten Hörverlust vorbeugen.
Was ist zu tun, wenn das Hörvermögen beeinträchtigt scheint?
Wer nach der Silvesternacht - oder auch generell im Alltag - gefühlt schlechter hört oder Ohrgeräusche wahrnimmt, sollte dies ärztlich abklären lassen. Generell empfiehlt sich, das Gehör in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. "Ein professioneller Hörtest beim Hörakustiker oder HNO-Arzt gehört zur Gesundheitsvorsorge. Er gibt Gewissheit, ob bereits eine Hörschädigung vorliegt oder droht. Dadurch erhält man die Chance, einen Hörverlust frühzeitig zu versorgen und mit modernen digitalen Hörsystemen auszugleichen. So lässt sich Lebensqualität bewahren", sagt der Hörakustik-Meister. Schließlich ist Hörverlust immer irreparabel und lässt sich nur durch Hörgeräte ausgleichen.
Hörakustiker und Hörakustikerinnen in Wohnortnähe findet man unter:
https://www.hoerakustiker-suche.de/
Mehr Informationen rund ums Hören gibt es unter:
https://www.richtig-gut-hoeren.de
Pressekontakt:
Nadine Röser, Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, roeser@biha.de
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