DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Schwimmen verbindet: DLRG, BBBank und BBBank Stiftung fördern inklusive Angebote
Bad Nenndorf/Karlsruhe (ots)
Alle Kinder sollten sicher schwimmen können, findet die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Doch insbesondere unter benachteiligten Kindern ist die Zahl der Nichtschwimmer groß. Gemeinsam mit der BBBank und der BBBank Stiftung will die DLRG daran etwas ändern. Unter dem Motto "Schwimmen verbindet" wollen die Partner in den kommenden beiden Jahren Kindern und Jugendlichen, die bislang keinen Zugang zu Schwimmkursen hatten, diese ermöglichen.
"Jedes Kind sollte die Chance haben, sicher schwimmen zu lernen, unabhängig von Herkunft, Einkommen der Eltern oder körperlichen Voraussetzungen", sagt Oliver Lüsch, Vorstandsvorsitzender der BBBank. "Schwimmen schenkt neben Sicherheit auch Freude an Bewegung, Selbstvertrauen und Gemeinschaft. Mit unserem Engagement wollen wir Kindern Mut machen, Neues auszuprobieren und ihnen zeigen: Ihr gehört dazu. Als genossenschaftliche Bank ist es unser Selbstverständnis, Verantwortung zu übernehmen und dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Das tun wir gemeinsam mit starken Partnern wie der DLRG und der BBBank Stiftung." Förderungen erhalten sowohl benachteiligte Kinder und Jugendliche direkt als auch örtliche Vereine der DLRG, die inklusive Schwimmangebote bereits anbieten oder neu schaffen wollen.
Nachhaltig Vielfalt befördern
Ein weiterer Baustein der zunächst auf zwei Jahre angelegten Kooperation ist die kostenfreie Ausbildung von Ausbildungshelferinnen und -helfern für die teilnehmenden Vereine. Bewerben können sich alle örtlichen DLRG Vereine, die Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf in ihre Schwimmkurse aufnehmen und so vielfältige, inklusive Kursgruppen gestalten. "Auf diese Weise helfen wir den Vereinen, die eigene Integrations- und Inklusionsleistung nachhaltig zu stärken und ehrenamtliches Engagement in der Schwimmausbildung zu befördern. Davon profitieren langfristig viele Menschen, die noch nicht schwimmen können", so die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt.
Faktoren der Benachteiligung
Insbesondere Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen haben es meist schwerer, das Schwimmen zu erlernen. Sie benötigen eine intensivere persönliche Begleitung während der Ausbildung, die in vielen Kursen nicht gegeben ist. Doch auch weitere Faktoren wirken sich offenbar nachteilig aus. So zeigte eine repräsentative Befragung des Instituts forsa zuletzt im Herbst 2022, dass die Hälfte (49%) der sechs- bis zehnjährigen Kinder aus Haushalten mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 2.500 Euro gar nicht schwimmen kann. Hingegen waren es bei einem Haushaltsnettoeinkommen über 4.000 Euro zwölf Prozent. Ein weiteres Ergebnis der von der DLRG in Auftrag gegebenen Erhebung: Menschen mit Migrationshintergrund können doppelt so oft nicht schwimmen wie Menschen ohne diesen.
Ehrenamtliche Schwimmausbildung
Im vergangenen Jahr nahmen die Prüfer der DLRG bundesweit fast 58.000 Seepferdchen-Abzeichen in der Vorbereitung auf das Schwimmen lernen ab. In der Schwimmausbildung (Bronze, Silber und Gold) gaben sie über 95.000 Abzeichen aus. Rund ein Prozent der fast 380.000 Kursteilnehmer waren Menschen mit Behinderungen. Insgesamt engagierten sich knapp 33.000 DLRG Mitglieder ehrenamtlich in der Schwimmausbildung. Die Freiwilligen wendeten hierfür etwa zwei Millionen Stunden ihrer Freizeit auf.
DLRG
Die DLRG als private Wasserrettungsorganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Hierfür klären ihre ehrenamtlich Aktiven über Wassergefahren auf, bringen Menschen das Schwimmen bei und bilden sie im Rettungsschwimmen aus. Zudem wachen fast 55.000 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer jährlich 2,6 Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Sie engagieren sich darüber hinaus in der örtlichen Gefahrenabwehr und bilden Einheiten der rund 80 DLRG Wasserrettungszüge für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Die DLRG zählt derzeit knapp 630.000 Mitglieder. Mehr als 1,3 Millionen Förderinnen und Förderer unterstützen die lebensrettende Arbeit mit Spenden. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
BBBank
Die BBBank eG ist die größte genossenschaftliche Privatkundenbank in Deutschland. Als moderne Digitalbank mit bundesweitem Filialnetz liefert sie bequeme Services und hochwertige Beratung. Sie betreut rund 37 Milliarden Euro Kundengeschäftsvolumen und 455.000 Mitglieder. Ihre Bilanzsumme übersteigt die 19 Milliarden Euro. Die BBBank wurde 1921 als Selbsthilfeeinrichtung für Beamte gegründet. Über 100 Jahre später ist sie die Bank für alle Privatkunden und den Öffentlichen Dienst in Deutschland. Das Geschäftsmodell der BBBank stellt die Kundinnen und Kunden in den Mittelpunkt und ist sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig ausgerichtet. Mit dem Leistungsversprechen "BETTER BANKING" verbindet die BBBank die Bedürfnisse verschiedener Generationen mit den Chancen und Anforderungen der modernen Zeit. Die BBBank setzt den Fokus auf eine ganzheitliche Finanzbetreuung, die geprägt ist von persönlicher Kundennähe und digitaler Erlebniswelt - in den Kompetenzzentren, Filialen, per Video oder Telefon.
BBBank Stiftung
Die BBBank Stiftung wurde von der BBBank eG im Jahr 2011 als Mitgliederstiftung errichtet, um gemeinsam Gutes zu tun. Erklärtes Ziel der Stiftung ist die Förderung gemeinnütziger Projekte mit aus Spenden und Zuwendungen (Zustiftungen) erhaltenen finanziellen Mitteln.
Unter dem Stiftungs-Motto "Von Menschen. Für Menschen" unterstützt die BBBank Stiftung seit Ihrem Bestehen Projekte und Aktionen aus den Bereichen Bildung und Erziehung, Kinder- und Jugendhilfe sowie aus dem Gesundheitswesen. Neben diesen Projekten bringt sich die Stiftung auch bei kurzfristigem Hilfebedarf ein, wie zum Beispiel im Falle der Corona-Pandemie, großen Flutkatastrophen in Deutschland oder im Rahmen des Ukraine-Kriegs. Neben zahllosen privaten Spendern zählt die BBBank eG aus Karlsruhe zu den wichtigsten Förderern der Stiftung. Darüber hinaus verwaltet die BBBank Stiftung eine breite Vielfalt gemeinnütziger Wunschprojekte von Zustifter:innen. Das gesamte Stiftungsvermögen beträgt derzeit 8,07 Mio. Euro (Stand 30.04.2025). Im Geschäftsjahr 2024 konnten Projektförderungen zur satzungsgemäßen Zweckerfüllung über 1,5 Mio. Euro geleistet werden.
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