DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Zwölf DLRG-Tipps für sicheres Schwimmen und Baden
Bad Nenndorf (ots)
In wenigen Tagen beginnen die Sommerferien. Viele Menschen zieht es dann wieder an die Küsten und Badeseen oder in die Schwimmbäder, denn das Schwimmen ist nach wie vor eine der beliebtesten Freizeitsportarten. Doch Vorsicht: An den warmen Tagen der vergangenen Wochen sind in Deutschland bereits zahlreiche Menschen ertrunken, darunter mehrere Kinder. Aus diesem Grund rät die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) allen Wasserratten zur Vorsicht im und am Wasser.
Die meisten tödlichen Unfälle ereignen sich an zumeist unbewachten Seen und Flüssen. "Allein im vergangenen Jahr sind in Binnengewässern 408 Menschen ums Leben gekommen. Das Risiko, dort zu ertrinken ist um ein Vielfaches höher, als an von Rettungsschwimmern bewachten Badestellen", warnt DLRG-Generalsekretär Ludger Schulte-Hülsmann. Nach Angaben der DLRG sind 80% aller tödlichen Badeunfälle vermeidbar. Leichtsinn, Übermut, schlechte Schwimmfähigkeit, Selbstüberschätzung und Unkenntnis über mögliche Gefahren sind die häufigsten Ursachen. Damit die Urlaubszeit kein böses Ende nimmt, sollten Schwimmer und Badeurlauber folgende elementaren Hinweise beachten:
- Nur an bewachten Badestellen schwimmen gehen und die
Warnhinweise beachten
- Eltern sollten kleine Kinder am und im Wasser nie aus den Augen
lassen und immer in Griffweite bleiben
- Nie alleine schwimmen
- Die eigene Leistungsfähigkeit kritisch einschätzen; nicht
übermütig werden
- Unbekannte Gewässer bergen Gefahren. Erkundigen Sie sich vor dem
Bad bei einheimischen Fachleuten über besondere Gefahren und die
örtlichen Notrufmöglichkeiten
- Auch nach mehreren warmen Tagen ist zurzeit nur die
Wasseroberfläche angenehm warm. Tiefe Gewässer wie Baggerseen
sind immer noch kalt. Das kann zu Unterkühlung und Krämpfen
führen und lebensgefährlich werden
- Nie in unbekannte Gewässer springen. Nur an ausgewiesenen
Sprungbereichen ins Wasser springen. Kopfsprünge im Ufer- und
Flachwasserbereich können lebensgefährlich sein oder schwerste
dauerhafte Schäden nach sich ziehen.
- Luftmatratzen, Schlauchboote und Gummitiere sind gefährliches
Spielzeug und können leicht abgetrieben werden
- Das Bad in Flüssen ist besonders gefährlich. Strömungen,
Brückenpfeiler, Sogwirkungen, Fahrrinnen, Unterwasserhindernisse
und Berufsschifffahrt sind unkalkulierbare Risiken
- Besondere Vorsicht ist in offenen Gewässern, im Meer und Flüssen
geboten
- Achtung beim Badeurlaub an europäischen Meeren: Nicht erkennbare
Strömungen und Unterströmungen sowie starke ablandige Winde
können auch gute Schwimmer in Lebensgefahr bringen
- Trinken Sie vor dem Baden keinen Alkohol und vermeiden Sie ein
Bad unmittelbar nach dem EssenPressekontakt:
Martin Janssen, Im Niedernfeld 2, 31542 Bad Nenndorf, Telefon:
05723-955441
Original content of: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, transmitted by news aktuell