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Mehr als 20.000 Arzneimittel in Rabattverträgen
DAV-Vorsitzender Keller fordert mehr Transparenz und Zuverlässigkeit

Berlin (ots)

31. August 2007 - Mehr als 20.000 Arzneimittel sind
ab dem 1. September in den Rabattverträgen erfasst, die etwa 200 
Krankenkassen und rund 60 Pharmahersteller miteinander abgeschlossen 
haben. Damit hat sich das derzeit noch unbezifferbare 
Einsparpotenzial der Krankenkassen weiter erhöht, teilte die ABDA - 
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände mit. Demnach haben die 
Rabattarzneimittel einen Anteil von etwa 18 Prozent an den rund 
110.000 apothekenpflichtigen Arzneimitteln. Jede Apotheke muss 
inzwischen fast 10 Millionen Computer-Datensätze verarbeiten.
"Im Jahr 2008 dürfen sich die Startprobleme dieses Frühjahrs auf 
keinen Fall wiederholen", mahnt Hermann Stefan Keller, Vorsitzender 
des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), mit Blick auf die 
bevorstehenden Neuverhandlungen von Kassen und Herstellern. 
"Rabattverträge dürfen nur bei voller Lieferfähigkeit und unter 
Berücksichtigung mehrerer Hersteller geschlossen werden, um die 
Patienten zeitnah versorgen zu können." Keller zufolge fehlt bei den 
Krankenkassen immer noch die notwendige Transparenz der gewährten 
Rabatte, um die Einsparungen im Arzneimittelsektor beurteilen zu 
können.
Seit dem 1. April haben Rabattarzneimittel Vorrang vor anderen 
wirkungsgleichen Präparaten. Die enormen Anlaufschwierigkeiten in den
Apotheken resultieren aus den Lieferengpässen einiger Hersteller, die
von den Apotheken mit einem erheblichen Mehraufwand zum Wohle der 
Patienten geschultert werden. Die Lieferfähigkeit der Hersteller an 
den Großhandel unterscheidet sich immer noch deutlich von der 
tatsächlichen Verfügbarkeit der Rabattarzneimittel in jeder der 
21.500 öffentlichen Apotheken.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch 
unter www.abda.de.

Pressekontakt:

Christian Splett
Referent Wirtschaftspresse
Tel.: 030 40004-137
Fax: 030 40004-133
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
www.abda.de

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