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Neue Knochen vom Hirsch

Hamburg (ots)

Hilfe vom Hirsch sollen schon bald Patienten mit
defekten Knochen bekommen. Stammzellenforscher stehen kurz davor, den
Code zu knacken, der die Zellen im Hirschgeweih viel schneller
wachsen lässt als die im Knochen des Menschen. Diese Zellen sollen
dann beim Menschen zum Einsatz kommen. Das berichtet das Entdecker-
und Reportagemagazin NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in seiner
Februar-Ausgabe (EVT 24.1.05).
Welche Signalstoffe dafür sorgen, dass sich der Kopfschmuck des
Hirschen jedes Jahr neu zu einem prächtigen Geweih entwickelt,
erforscht der Biologe Hans Joachim Rolf zur Zeit im Labor der
Universität Göttingen. Sicher ist: Einige der Signalstoffe aus dem
Geweih des Hirschen wirken auch beim Menschen. Bald sollen künstliche
Implantate mit ihnen besiedelt werden. Die mit lebenden Zellen
beschichteten Teile wachsen dann viel besser an den natürlichen
Knochen an als nackte Prothesen. Der Göttinger Wissenschaftler hofft
auf einen weiteren Durchbruch: mit Hilfe der Signalstoffe will er in
Zukunft sogar ganze Knochenteile aus den Stammzellen des Patienten
ziehen und als körpereigene Transplantate einsetzen.

Pressekontakt:

NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
Public Relations
Anke Sinnigen
Kehrwieder 8
20457 Hamburg
Tel.: (040) 3703-5526
Fax: (040) 3703-5590
E-mail: sinnigen.anke@ng-d.de

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