All Stories
Follow
Subscribe to NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND

NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND

Hurrikan-Saison: New Orleans in Gefahr Immer noch unzureichende Schutzmaßnahmen vor Wirbelstürmen/ Durch die globale Erwärmung ist New Orleans extrem gefährdet

Hamburg (ots)

Knapp zwei Jahre nach der "Katrina"-Katastrophe in
New Orleans würde ein mäßiger Sturm der Stärke 2 wieder große Teile 
der Stadt unter Wasser setzen. Trotz Investitionen in Milliardenhöhe 
schätzen Vertreter der amerikanischen Armee, dass es bis über das 
Jahr 2010 hinaus dauern wird, bis die Deiche wieder einem Hurrikan 
wie "Katrina" (Stärke 3) standhalten können. Gegen noch mächtigere 
Stürme gibt es derzeit so gut wie gar keinen Schutz. Das berichtet 
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der August-Ausgabe (EVT 
27.7.2007). Der Wiederaufbau von Deichen, Kanälen und Pumpsystemen 
ist nach wie vor unzureichend: So wurde erneut untauglicher 
Muschelsand für die Reparatur der Deiche verwendet, Teile von neuen 
Deichkonstruktionen sind noch immer ohne Erosionsschutz, und es gibt 
zahlreiche Schwachstellen, durch die Hochwasser in die Stadt 
vordringen könnte. Experten kritisieren zudem die 
Funktionstüchtigkeit von Schleusentoren und Pumpsystemen im 
Katastrophenfall.
Vor allem aber wird New Orleans vom Klimawandel bedroht. Durch die
Erderwärmung erhöht sich die Oberflächentemperatur der Meere, die 
dann zu Auslösern von Wirbelstürmen werden können. Die Frequenz der 
Hurrikane ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen und die 
Chancen, dass die Golfküste in diesem Jahr erneut von einem Sturm der
Stärke 3 getroffen wird, stehen 50:50.
Mit der globalen Erwärmung steigt auch der Meersspiegel. Das ist 
für New Orleans eine existentielle Gefahr. Die Stadt ist ohnehin 
größtenteils unter dem Meeresspiegel gelegen und sinkt aufgrund von 
Entwässerungsprojekten jedes Jahr tiefer. Nach Meinung von 
Klimaforschern ist ein Anstieg des Meeresspiegels um 90 Zentimeter 
bis zum Jahr 2100 im Bereich des Möglichen. Ohne einen immensen 
Deichschutz wäre New Orleans spätestens dann komplett vom Ozean 
verschlungen.

Pressekontakt:

NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
Public Relations
Sandra Pickert
Brieffach 07
20444 Hamburg
Tel.: (040) 3703-5504
E-Mail: pickert.sandra@nationalgeographic.de

Original content of: NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND, transmitted by news aktuell

More stories: NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
More stories: NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND