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Ökologischer Brückenschlag über die Neiße rückt näher
Umweltschonende Fußgängerbrücke soll Bogatynia und Ostritz verbinden - Präsentation eines ersten Segments - DBU unterstützt Vorhaben

Osnabrück / Ostritz (ots)

Die Planungen für eine Fußgängerbrücke
vom sächsischen Ostritz über die Neiße ins polnische Bogatynia nehmen
konkrete Formen an: Heute wurde in Anwesenheit von Sachsens
Umweltminister Steffen Flath ein erstes Segment der zukünftigen
Brücke am Neißeufer bei Ostritz vorgestellt. Nachdem im Mai
vergangenen Jahres die Bürgermeister beider Städte eine gemeinsame
Erklärung unterzeichnet hatten, wurde heute ein erster Entwurf im
Originalmaßstab gezeigt. "Die filigrane Holzbrücke symbolisiert die
Zukunft gleich zweifach", sagte Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die das Vorhaben
finanziell fördert, bei der Präsentation des Modells. "Als
innovativer und nachhaltiger Bau ist sie ein ökologisches Vorbild.
Als Brückenschlag über die Neiße ist sie Sinnbild für den Prozess des
Zusammenwachsens von Ost und West im vereinigten Europa."
Bewusst habe man sich beim Entwurf für das Material Holz
entschieden: "Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Das eingesetzte
Robinienholz wächst in ganz Europa und kommt ohne Imprägnierung aus",
so Brickwedde. Durch die filigrane Konstruktion des Schweizer
Architekten David Muspach und ihre Umsetzung durch die Firma Holzbau
Cordes sei der Materialbedarf äußerst gering. Die fünfzig Meter lange
Brücke könne vollständig in ihre Einzelteile zerlegt werden.
Die DBU unterstützt die Bemühungen zum Bau der Brücke, die in
unmittelbarer Nachbarschaft zum Kloster St. Marienthal errichtet
werden soll. Das im Kloster untergebrachte Internationale
Begegnungszentrum (IBZ) gehört zur energieökologischen Modellstadt
Ostritz, die von der DBU mit rund 12 Millionen Euro gefördert wurde.
Die Stadt Ostritz wird mit Strom und Wärme ausschließlich aus
erneuerbaren Energiequellen versorgt.
"Die Idee einer ökologischen Brücke passt hervorragend nach
Ostritz", sagte Brickwedde. "Die Vermittlung von Umweltwissen und die
grenzüberschreitende Zusammenarbeit insbesondere mit Polen und
Tschechien haben große Bedeutung in Ostritz-St. Marienthal." Gerade
der Umweltschutz sei auf internationalen Austausch angewiesen.
Deshalb veranstalte die DBU jährlich die Internationale
Sommerakademie, die in diesem Jahr zum 10. Mal im Kloster St.
Marienthal stattfinde. Die einwöchige Sommerakademie ist Treffpunkt
rund 150 internationaler Wissenschaftler, Organisationen und
Verbände.
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Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de.
Informationen zur 10. Internationalen Sommerakademie vom 4.-9.
   Juli: http://www.dbu.de

Pressekontakt:

Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Franz-Georg Elpers (Pressesprecher)
An der Bornau 2
49090 Osnabrück

Telefon: 0541/9633-521
Fax: 0541/9633-198

E-Mail: presse@dbu.de
Internet: www.dbu.de

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