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"Justus Möser im Netzwerk der deutschen Aufklärung": Universität Osnabrück startet neues Forschungsprojekt

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Zum Auftakt des neuen Semesters hat am Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) unter der Leitung von Prof. Dr. Siegrid Westphal und Prof. Dr. Kai Bremer das Projekt "Justus Möser im Netzwerk der deutschen Aufklärung" begonnen, das von der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung gefördert wird. Ziel ist es, die bisher nur punktuell untersuchte regionale wie überregionale Rezeption des Osnabrücker Juristen und Aufklärers im Rahmen von zwei jeweils dreijährigen Dissertationsprojekten zu erforschen.

087/2020 4.5.2020

"Justus Möser im Netzwerk der deutschen Aufklärung"

Universität Osnabrück startet neues Forschungsprojekt

Zum Auftakt des neuen Semesters hat am Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) unter der Leitung von Prof. Dr. Siegrid Westphal und Prof. Dr. Kai Bremer das Projekt "Justus Möser im Netzwerk der deutschen Aufklärung" begonnen, das von der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung gefördert wird. Ziel ist es, die bisher nur punktuell untersuchte regionale wie überregionale Rezeption des Osnabrücker Juristen und Aufklärers im Rahmen von zwei jeweils dreijährigen Dissertationsprojekten zu erforschen.

Für die Bearbeitung dieser Thematik konnten zwei Stipendiatinnen gewonnen werden, zum einen Denise Schlichting aus Kiel, zum anderen Jennifer Staar aus Osnabrück.

Justus Möser (1720-1794) gilt als einer der bedeutendsten Osnabrücker. Seine publizistischen Werke waren weit über das Fürstbistum Osnabrück hinaus bekannt und fachlich hoch anerkannt. Bei Möser lässt sich die Verzahnung von aufklärerischen Ideen und konkreter Politik vielleicht besser beobachten als bei jedem anderen Denker des 18. Jahrhunderts. Gezielte Untersuchungen, inwieweit beispielsweise Mösers Publizistik und damit insbesondere auch seine aufklärerischen Gedanken und Ideen von seinen Zeitgenossen sowohl im Fürstbistum Osnabrück als auch überregional rezipiert wurden, stehen allerdings noch aus.

Das nun gestartete Projekt will diese Lücke schließen. Grundlegend dafür ist die These, dass Aufklärung aus dem Austausch von überregional artikulierten Ideen und Konzepten einerseits und lokal-engagiertem Handeln und Agieren andererseits besteht. Wichtig ist dabei, dieses Zusammenspiel nicht als Top-down-Austauschprozess zu begreifen, sondern als zirkulär. Aufklärung fand nie allein in den intellektuellen Zentren ihrer Zeit wie etwa Berlin oder Weimar statt, sondern war - zumal im dezentral organisierten Reich - nur durch lokale Akteure zu gestalten.

Das Projekt wird am Beispiel von Mösers regionalen und überregionalen Netzwerken zeigen, wie und wo diese überregionalen Ideen vor Ort rezipiert wurden, wie sie im Alltag des Fürstbistums Osnabrück konkretisiert wurden und wie diese Ideen und Realisierungen Möser wiederum zu überregionalen publizistischen Beiträgen veranlassten.

Weitere Informationen für die Redaktionen:

Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück

Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit &

Forschungszentrum IKFN

Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück

Tel.: +49 541 969 4418

siegrid.westphal@uni-osnabrueck.de

Prof. Dr. Kai Bremer, Universität Osnabrück

Lehrstuhl für Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit im europäischen Kontext & Forschungszentrum IKFN

Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück

Tel.: + 49 541 969 4457

kai.bremer@uni-osnabrueck.de

Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49076 Osnabrück
Tele.: +49 541 969 4516
E-Mail:  oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
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Dokument:  086_PM_IKFN_Diss_Möser_2020.docx
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