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VISION 2050 der europäische Mineralölwirtschaft: Benzin und Diesel mit Klimaschutz

VISION 2050 der europäische Mineralölwirtschaft: Benzin und Diesel mit Klimaschutz
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Mineralölindustrie entwickelt Zukunftsperspektive für Klimaschutz

Die europäische Mineralölwirtschaft schlägt einen Übergang zu treibhausgasarmen und perspektivisch treibhausgasneutralen flüssigen Energieträgern vor. Ziel der "VISION 2050" ist es, die spezifischen Vorteile von Benzin, Diesel, Heizöl und weiteren Mineralölprodukten für Wirtschaft und Verbraucher zu erhalten und gleichzeitig die ehrgeizigen deutschen, europäischen und globalen Klimaziele zu erreichen. Die Strategie des europäischen Mineralöl-Dachverbands FuelsEurope wird vom deutschen Mineralölwirtschaftsverband (MWV) unterstützt. Sie wird heute dem Rat der Wirtschafts- und Energieminister der EU in der bulgarischen Hauptstadt Sofia vorgestellt.

Kern der "VISION 2050" ist der Übergang zur Herstellung klimafreundlicher oder klimaneutraler Kraftstoffe und weiterer heute auf Öl basierender Produkte. Dabei soll die Produktion in den Raffinerien selbst so klimafreundlich wie möglich erfolgen. Und die eingesetzten Rohstoffe werden schrittweise immer größere erneuerbare Anteile enthalten, etwa durch Nutzung von CO2 als Rohstoff.

"Flüssige Energieträger sind aufgrund ihrer hohen Energiedichte insbesondere im Straßengüter-, Schiffs- und Luftverkehr praktisch nicht zu ersetzen", sagte John Cooper, Generaldirektor von FuelsEurope, bei der Vorstellung der "VISION 2050" in Sofia. "Mit treibhausgasarmen Kraftstoffen besteht die Chance, deren CO2-Emissionen dauerhaft zu senken." Damit die VISION 2050 Realität werde, müsse sie Teil der europäischen Industrie- und Technologiestrategie werden. Cooper: "Wir benötigen einen verlässlichen politischen Rahmen, um Investoren Stabilität für die kommenden 15 bis 20 Jahre zu geben."

"Die VISION 2050 ist eine große Chance für die deutsche und europäische Industrie", sagte MWV-Hauptgeschäftsführer Christian Küchen. In Deutschland gebe es bereits vielversprechende Ansätze für eine treibhausgasarme Raffinerie-Produktion. "So haben erste Raffinerien mit der Herstellung von grünem Wasserstoff aus Ökostrom begonnen, eine Schlüsseltechnologie zum Erreichen der globalen Klimaziele." Damit können die Emissionen bei der Herstellung von Kraft- und Brennstoffen reduziert werden. "Technologien zur Herstellung treibhausgasneutraler flüssiger Energieträger für Verkehr, Wärme und chemische Industrie sind darüber hinaus eine bedeutende Exportchance für die deutsche Wirtschaft."

Der Koalitionsvertrag bietet nach Einschätzung des MWV für die Umsetzung der "VISION 2050" gute Anknüpfungspunkte. Das betrifft etwa die Förderung von "grünem" Wasserstoff und synthetischer Kraftstoffe durch den Bund. Küchen: "Die VISION 2050 einer klimafreundlichen Raffinerie-Produktion sollte bei der Entwicklung einer Strategie der Bundesregierung zu einer bezahlbaren und nachhaltigen Mobilität eine wichtige Rolle spielen."

Alexander von Gersdorff
Leiter Kommunikation 

Tel+49 30 202 205-50
Fax+49 30 202 205-55 
gersdorff@mwv.de

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