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Erfolgreicher Rekordversuch für ARD-Sendung Kopfball: Lenkdrachen zieht Rennwagen - Durch Windkraft wird Auto auf 80 Km/h beschleunigt

Köln (ots)

Für ein Experiment der ARD-Wissenschaftssendung
Kopfball wurde zum ersten Mal in der Automobilgeschichte ein 
Rennwagen nur durch Windkraft auf knapp 80 km/h beschleunigt. Das 
Experiment gelang auf dem Flughafen der Nordseeinsel Sylt. Anstelle 
des PS-Antriebs wurde das Versuchsfahrzeug, ein Formel-BMW-Rennwagen,
von einem 13 Quadratmeter großen Lenkdrachen gezogen.
Die Ergebnisse des erfolgreichen Rekordversuches sind in der 
Kopfball-Sendung am 29. April 2007 um 11.00 Uhr im Ersten zu sehen.
Hintergrund dieses Experiments war eine Frage von 
Kopfball-Zuschauer Stefan Schünemann aus Essen: "Kann man ein Auto 
mit Wind antreiben?" Bei den Versuchsfahrten auf Sylt erreichte das 
Kopfball-Team mit dem Rennwagen eine Spitzengeschwindigkeit von 77,4 
km/h. Die Windgeschwindigkeit betrug 40 Stundenkilometer.
Ingenieure bauten alles Überflüssige aus dem Fahrzeug aus: den 
140-PS-Motor, Kühlung, Antriebswellen, Getriebe und Elektronik. Zum 
Schluss wog das Fahrzeug nur noch 300 Kilogramm. Als Antrieb diente 
ein speziell verstärkter, riesiger Lenkdrachen. Luft- und 
Raumfahrttechniker hatten errechnet, dass theoretisch 
Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h möglich sind - aber nur, wenn 
Windrichtung und Windstärke zu 100 Prozent stimmen.
Am Steuer des Rennwagens saß Kopfball-Action-Experte Dirk Gion. In
den letzten Jahren gelangen ihm bereits zwei Weltrekorde: Der 
Extremsportler durchquerte als erster Mensch der Welt einen ganzen 
Kontinent (Australien) mit einem Skateboard, der von einem 
Lenkdrachen gezogen wurde. Und er fuhr - exklusiv für Kopfball - als 
erster Mensch auf Wasserskiern hinter einem 175 Meter langen 
Kreuzfahrtschiff und kam damit ins Guinness Buch der Rekorde.
Lenkdrachen können bis zu eine Tonne Zugkraft auf den Wagen 
ausüben. Dirk Gion, Vater von zwei Kindern, suchte deshalb ein sehr 
sicheres Fahrzeug mit guter Bodenhaftung. Die BMW-Fahrzeuge für 
Nachwuchs-Rennfahrer waren hierfür prädestiniert, da sie besondere 
Sicherheits-Standards mit Kohlefaser- Cockpit sowie spezielle 
Gurtsysteme haben.
Nach den ersten erfolgreichen Experimenten auf Sylt ist Dirk Gion 
jetzt auf der Jagd nach weiteren Rekorden. Er wartet nur noch auf den
richtigen Wind, um den jetzt geholten Rekord noch weiter auszubauen. 
Gions Ziel ist es, deutlich über 100 km/h zu kommen. "Wir haben den 
Wagen so weit modifiziert, dass ich ihn auch mit den Beinen lenken 
kann. Die Befestigung der extrem zugstarken Drachen am Wagen war sehr
schwierig. Da haben die Techniker von BMW sehr gute Arbeit geleistet.
Die Flysurfer-Drachen sind Hochleister und extrem schnell."
Redaktion: Ingo Knopf
Fotos unter www.ard-foto.de und im obs des dpa-Bildfunks

Pressekontakt:

Georg Ismar, WDR-Pressstelle, Tel.: 0221/220-2075
Petra Berthold, MedienAgentur Berthold, Tel.: 0221/9545-790

Original content of: ARD Das Erste, transmitted by news aktuell

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