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Alice Schwarzer bei „maischberger“: Mehr denn je gegen Waffenlieferungen an die Ukraine

Köln (ots)

Alice Schwarzer bleibt bei ihrer Position zum Ukraine-Krieg: Deutschland sollte keine Waffen liefern, sondern sich um Verhandlungen bemühen. Sie sei „mehr denn je“ dieser Ansicht, sagte Schwarzer in der ARD-Talksendung "maischberger" im Ersten. „Wir sehen diese Bilder des Grauens. An jedem Tage sterben Tausende Soldaten, übrigens auf beiden Seiten. Und die verbrannte Erde, die zerstörten Städte. Mit Waffen verlängert sich das Grauen.“ Eines Tages werde man verhandeln, „aber man kann die Toten nicht mehr erwecken“, sagte Schwarzer.

Sie bekräftigte ihren Appell an die Bundesregierung, sich auf diplomatischen Bemühungen zu konzentrieren. Sie sei „mehr denn je überzeugt: Die größte Solidarität ist es, schnellstmöglich Verhandlungen herbeizuführen“, sagte Schwarzer. „Deutschland wäre gut beraten, wenn wir zu einem Klima beitragen, dass der Krieg nicht weiter eskaliert.“ Außerdem plädierte die Feministin für „maximale humanitäre Hilfe natürlich, das versteht sich von selbst.“

Man müsse „offen und realistisch reden: Natürlich kann man gegen Russland Schlachten gewinnen. Und das ist ja auch schon passiert und da gratuliere ich den Ukrainern.“ Der Preis, den die Menschen in der Ukraine dafür bezahlten, halte sie aber für zu hoch, sagte Schwarzer.

Schwarzer hatte Ende April einen offenen Brief von Prominenten an Bundeskanzler Olaf Scholz initiiert. Die Unterzeichner des Briefs appellierten an den Kanzler, keine weiteren schweren Waffen an die Ukraine zu liefern.

„maischberger“ ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit Vincent productions GmbH.

Redaktion: Elke Maar

Fotos finden Sie unter ARD-Foto.de

Pressekontakt:

Anabel Bermejo | better nau Kommunikationsagentur | Tel. 0172 587 0087 | bermejo@betternau.de
WDR Kommunikation | Tel. 0221 220 7100 | kommunikation@wdr.de

Original content of: ARD Das Erste, transmitted by news aktuell

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