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RNZ: Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert zur Rente mit 67:

Heidelberg (ots)

Der neuerliche Streit um die Rente mit 67 gibt
einen Vorgeschmack darauf, was wir in diesem Wahlkampfsommer erleben 
werden. So lange ihr die Linkspartei Konkurrenz macht, bleibt die 
Versuchung für die SPD-Linke groß, sich von eigenen Beschlüssen aus 
elf Jahren zu distanzieren.
In der Krise könne die Rente mit 67 auf keinen Fall in Kraft treten, 
heißt es. Aber das wird sie auch gar nicht. Ab 2012 steigt das 
Eintrittsalter, die volle 67 wird erst 2029 erreicht. Bis dahin, ist 
zu hoffen, wird "die Krise" überwunden sein. Bis dahin wird die 
Lebenserwartung um drei weitere Jahre gestiegen sein. Und bis dahin 
wird statistisch ein Arbeiter einen Rentner finanzieren: Die 
Babyboom-Jahrgänge gehen in Rente, die geburtenschwachen zahlen die 
Beiträge. Da führt kein Weg daran vorbei, den Renteneintritt zu 
verzögern und die Beitragsjahre zu verlängern.
Die Politik ist nicht aufgerufen, sinnvolle, aber unbeliebte 
Maßnahmen zurückzudrehen. Sie muss bis dahin mit der Wirtschaft 
Modelle erarbeiten, die ältere Arbeitnehmer sinnvoll integrieren. 
Angesichts der demographischen Entwicklung werden diese dringend 
gebraucht werden. Nur wenn das nicht gelingt, droht tatsächlich 
Altersarmut - mit der aktuellen Krise hat das aber wenig zu tun.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original content of: Rhein-Neckar-Zeitung, transmitted by news aktuell

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