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Westfalen-Blatt: Kommentar zu Hans-Georg Maaßen

Bielefeld (ots)

Deutschland ist ein tolerantes Land. Deshalb erträgt es auch den Unsinn, den der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen inzwischen in regelmäßigen Abständen verbreitet. Aktuell ist es seine geschichtsvergessene Gleichsetzung der »Neuen Züricher Zeitung« mit dem Westfernsehen zu DDR-Zeiten. Mal abgesehen davon, dass Maaßen in seinem ganz persönlichen Tal der Ahnungslosen die Wirkung der seit Jahren an Auflagenschwund leidenden NZZ überschätzt: Er beleidigt mit seiner Äußerung alle, die in der DDR Widerstand gegen die Meinungsdiktatur geleistet haben. Man muss sich fragen, wie ein Mann mit dieser Sichtweise mehr als sechs Jahre Verantwortung für den Schutz des Grundgesetzes und damit für die in Artikel 5 garantierte Meinungsfreiheit tragen konnte. Tolerantes Deutschland, du hast auch tolerante Medienmacher. Sie sind so tolerant, dass sie Maaßens Äußerung noch selbst verbreiten - wie vor Jahr und Tag die »Lügenpresse«-Parolen der Pegida. Der Verdacht liegt nahe, dass Maaßen den Boden der CDU schon verlassen hat und festen Anschluss an die AfD sucht.

Pressekontakt:

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Dominik Rose
Telefon: 0521 585-261
d.rose@westfalen-blatt.de

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