All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: zu Prokon

Bielefeld (ots)

Die Anleger beim Windkraftunternehmen Prokon kommen wohl mit einem blauen Auge davon. Nach Angaben des Insolvenzverwalters wird ihr Verlust maximal 40 Prozent des eingesetzten Kapitals betragen. Das ist immer noch viel, aber eben kein Totalverlust mehr, wie lange Zeit zu befürchten war.

Wieder einmal konnten Millionen Anleger der Aussicht auf satte Renditen nicht widerstehen. Wer in Zeiten, wo es auf dem Sparbuch nicht einmal ein halbes Prozent Zinsen gibt, auf eine mit schönen Fotos beworbene Kapitalanlage stößt, die acht Prozent Zinsen verspricht, wird schnell leichtsinnig und klammert jegliches Risiko aus. Dabei gilt für Genussscheine - wie bei Prokon - aber auch für viele Mittelstandsanleihen: Gehen die Firmen pleite, ist viel Geld futsch.

Man kann sagen: Die Anleger sind doch selbst schuld. Wer so gierig ist, muss mit Verlusten rechnen. Andererseits aber fragt man sich, warum Banken und Sparkassen durch etliche EU-Regeln gezügelt werden, der so genannte Graue Kapitalmarkt aber mit windigen Versprechen Millionen Euro einwerben darf. Ein wenig mehr Anlegerschutz tut Not.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 02.05.2014 – 20:30

    Westfalen-Blatt: zum Treffen Obama/Merkel

    Bielefeld (ots) - Vier Stunden hatten sich Angela Merkel und Barack Obama Zeit füreinander genommen. Das ist gar nicht so wenig, wenn man bedenkt, dass da der mächtigste Mann der Welt und die mächtigste Frau der Welt zusammentrafen. Doch sind vier Stunden viel zu wenig, wenn man bedenkt, welche Probleme Deutschland und die USA gegenwärtig haben - und zwar vor allem miteinander. NSA-Spähaffäre, Freihandelsabkommen ...

  • 02.05.2014 – 20:30

    Westfalen-Blatt: zur Straßensanierung

    Bielefeld (ots) - Mehr als 50 Milliarden Euro knöpft Vater Staat den Autofahrern jedes Jahr ab. Aber nur 19 Milliarden werden in den Straßenbau gesteckt, hat der ADAC vorgerechnet. Damit scheint die Frage beantwortet, warum es zu einem Sanierungsstau in solch gewaltigem Maß kommen konnte. Statt Straßenlöcher werden mit dem Geld anderweitig Haushaltslöcher gestopft. Jetzt nach einer neuen Abgabe zu rufen, wie es der ...

  • 02.05.2014 – 16:16

    Westfalen-Blatt: Europaparlamentarier Elmar Brok (CDU) glaubt, dass die Geiselnahme der Militärbeobachter in der Ukraine zur russischen Strategie gehört.

    Bielefeld (ots) - Der Europaparlamentarier Elmar Brok (CDU) hält die Geiselnahme der Militärbeobachter in Slawjansk für einen Bestandteil der russischen Strategie in der Ukraine. »Die Geiseln lenken von den Vereinbarungen des Gipfels in Genf ab. Ich Sachen Entwaffnung der pro-russischen Separatisten übt niemand ...