All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zzu möglichen Klagen der Stromkonzerne in Sachen Atomausstieg

Bielefeld (ots)

Kaum hatte die Kanzlerin Deutschland verlassen, tanzten gestern nicht nur kleine Mäuse auf dem Tisch. Angela Merkels Atomausstieg ist bei aller Klarheit des Beschlusses ganz offenbar noch nicht in trockenen Tüchern. Die Atomstromer drohen mit Forderungen bis in Milliardenhöhe, die FDP schaltet um auf Koalitionskrach. RWE-Chef Klaus Großmann sieht sich gegenüber Eon benachteiligt, auch Vattenfall schmeckt der standortscharfe Abschaltplan nicht. Insgeheim dürften sich die vier großen Versorger einig sein, dass sie getrennte Klagewege beschreiten, um am Ende die Berliner Aussteiger gemeinsam zu schlagen. Staatsrechtler halten das Ruck-Zuck-Raus-Gesetz in der Tat für angreifbar. Außerdem: Niederlagen von Regierenden vor deutschen Gerichten sind keine Seltenheit. FDP-Chef Philipp Rösler hatte versprochen zu liefern und steht mit leeren Händen da. Urplötzlich lebt die alte Streitkoalition wieder auf. Auch wenn das 2010 geprägte Wort »Gurkentruppe« nicht mehr verfügbar ist, sind neue Reibereien der Liberalen mit den Bayern gewiss - und spielen der Atomlobby in die Hände.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 06.06.2011 – 20:45

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Stuttgart 21

    Bielefeld (ots) - Bahn-Chef Rüdiger Grube hat eine rote Linie gezogen. Die Arbeiten bis Juli ruhen zu lassen, sei das einzige Zugeständnis, das die Bahn machen könne. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) gerät durch dieses Ultimatum in Zugzwang. Er muss klare Entscheidungen treffen. Stuttgart 21 wird unweigerlich zum Thema seines ...

  • 06.06.2011 – 20:35

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Suche nach der EHEC-Quelle

    Bielefeld (ots) - Wenn Lebensmittel lebensgefährlich werden, ist schnelle Aufklärung gefragt. Erst Gurken, dann Sprossen: die Verwirrung ist perfekt und Politik und Wissenschaft sind so ratlos wie Verbraucher. Kritik müssen sich beide Seiten gefallen lassen. Um voreilige Warnungen zu verhindern, unter deren Konsequenzen ganze Berufszweige leiden, müssen die ...