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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema OECD-Kinderbericht:

Bielefeld (ots)

Unsere Kinder sind uns teuer, lieb genug aber
noch lange nicht. So lässt sich der OECD-Kinderbericht für 
Deutschland zusammenfassen. Zwei Punkte schmerzen besonders.
Erstens: Dass es im Wohlstandsstaat Deutschland nicht gelingt, Kinder
von alleinerziehenden Elternteilen materiell besser abzusichern. Wenn
die relative Armut in diesen Familien um zehn Prozent über dem 
OECD-Durchschnitt liegt, dann ist das ein Armutszeugnis für die 
deutsche Sozial- und Familienpolitik.
Zweitens: Die extreme Schere zwischen den schwächsten und den 
stärksten Schülern - bei insgesamt »eher durchschnittlichen 
Leistungen«, wie es in der Studie heißt. So verschenkt Deutschland 
seine Zukunft.
Auf relative Armut und relative Bildungsarmut gibt es nur eine 
Antwort: Die Kinderbetreuung muss besser werden - nicht nur bei der 
Zahl der Plätze, sondern auch bei der Qualität der Betreuung. 
Kleinere Gruppen, besser ausgebildetes und somit auch besser 
bezahltes Fachpersonal sind dazu notwendig. Jeder hier investierte 
Euro verzinst sich von selbst. Geld ist genug da. Wir müssen es nur 
besser einsetzen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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