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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum Thema: Höhere Steuern auf Vermögen

Bielefeld (ots)

Man nehme eine Studie, unterfüttere sie mit dem
Ergebnis einer Umfrage und schon gewinnt eine an sich unangenehme 
Feststellung an Bedeutung. So hat das Deutsche Institutes für 
Wirtschaftsforschung (DIW) herausgefunden, bei der Steuer auf 
Vermögen belege Deutschland im Vergleich zu anderen Industriestaaten 
nur einen hinteren Platz.
Und weil Finanzminister eher nehmen als geben, schlägt nur deren Herz
höher angesichts geschätzter 25 Milliarden Euro an Mehreinnahmen. 
Denn niemand darf sich darauf verlassen, er sei als Nicht-Millionär 
nicht betroffen. Hohe Steuermehreinnahmen ließen sich nur erzielen, 
wenn man nicht nur die Reichen schröpfe, weiß ein DIW-Experte und 
bringt die Grund- und Erbschaftssteuer ins Gepräch. Davon sind dann 
Hausbesitzer und Wohnungsmieter betroffen.
Richtig ist, dass Millionären höhere Steuern weniger schmerzen als 
ärmeren Menschen. Die Diskussion geht in die falsche Richtung. Nicht 
mehr einnehmen, sondern weniger ausgeben muss die Parole lauten. 
Übrigens ist auch bei der Mehrwertsteuer Luft nach oben. Deutschland 
belegt EU-weit nur einen Platz im Mittelfeld... Wilfried  Schnitker

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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