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Kenia: Hungernde brauchen dringend Hilfe

Bonn (ots)

Bonn, 8. Februar 2006. Die Deutsche Welthungerhilfe
ruft die internationale Gemeinschaft dazu auf, angesichts der Dürre 
in Ostafrika endlich entschieden zu reagieren. "Wenn jetzt schnell 
gehandelt wird, können noch viele Menschenleben gerettet werden", 
erklärt die Regionalkoordinatorin der Welthungerhilfe in Kenia, Iris 
Krebber. "Mit rechtzeitiger Unterstützung wären viele Betroffene in 
der Lage, sich selbst helfen."
Die Landbevِölkerung, die wegen der vergangenen schlechten 
Regenzeiten alle Vorräte aufbrauchen musste und körperlich sehr 
geschwächt ist, erhält bereits seit September 2004 von der 
Welthungerhilfe Nahrungsmittel wie zum Beispiel Mais, Bohnen und 
Speiseöl. Als Gegenleistung bauen die Menschen in "Food for 
Work"-Programmen einfache Wasserleitungen, Brunnen und Auffangsysteme
für Regenwasser. Damit sind sie für die nächste Trockenperiode 
gerüstet. "So kann man unmittelbare Not- und langfristige 
Entwicklungshilfe miteinander verbinden", sagt Krebber.
Krebber tritt der immer wieder geäußerten Einschätzung entgegen, 
in anderen Teilen Kenias habe es eine gute Ernte gegeben, die nur 
umverteilt werden müsse. Tatsächlich sei die Ernte zwar mancherorts 
normal gewesen, dennoch reiche sie keinesfalls für die Versorgung der
Menschen in ganz Kenia. Außerdem dürfe die Landbevölkerung nicht für 
das Fehlverhalten der kenianischen Regierung bestraft werden, die 
unter massivem Korruptionsverdacht steht. Deshalb müsse die Hilfe so 
kanalisiert werden, dass sie auch garantiert bei den Hungernden 
ankommt.
Die Deutsche Welthungerhilfe wird ihre Hilfsmaßnahmen in Kenia 
verdoppeln. Rund 400.000 Menschen erhalten dann im Projektgebiet im 
Südosten des Landes Unterstützung.
Die Welthungerhilfe bittet um Spenden für die von der Dürre 
bedrohten Menschen in Kenia.
Deutsche Welthungerhilfe
Kontonummer 1115
Sparkasse KölnBonn
BLZ 380 500 00
Stichwort: Kenia
Iris Krebber steht auf Anfrage für Interviews zur Verfügung. 
Weitere Informationen finden Sie unter www.welthungerhilfe.de.

Kontakt:

Marion Aberle, Pressesprecherin
Tel: (02 28) 22 88 - 114
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen, Assistentin der Pressestelle
Tel: (02 28) 2288 - 128
Fax: (02 28) 2288 - 188
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 1
D-53173 Bonn
Tel: (02 28) 2288 - 0
presse@welthungerhilfe.de

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