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Welthungerhilfe: Bildung statt Kinderarbeit

Bonn (ots)

18. November 2005. Anlässlich des Internationalen
Weltkindertags der Vereinten Nationen am 20. November hat die 
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) auf den engen Zusammenhang zwischen 
mangelnder Bildung und Kinderarbeit hingewiesen. "Ein arbeitendes 
Kind kann nicht die Schule besuchen", sagt Ulrich Post, 
verantwortlicher Leiter der Kampagne "Stopp Kinderarbeit - Schule ist
der beste Arbeitsplatz". "Ohne Bildung führt aber kein Weg aus der 
Armutsfalle."
Die Deutsche Welthungerhilfe hat an Bundesentwicklungsministerin 
Wieczorek-Zeul eine Petition überreicht, in der mehr Geld für 
Grundbildungsprogramme in Entwicklungsländern gefordert wird.  
Darüber hinaus müssten diese Programme Strategien enthalten, um 
arbeitende Kinder aus der Kinderarbeit zu befreien und in Schulen zu 
integrieren.
Jedes Kind hat ein in der UN-Kinderrechtskonvention verbrieftes  
Recht auf eine gute, kostenlose Grundbildung bis zum Alter von 
mindestens 14 Jahren. "Wir fordern dieses Recht auch für die weltweit
246 Millionen arbeitenden Kinder", sagt Shantha Sinha, Leiterin der 
renommierten indischen Kinderrechtsorganisation MV Foundation, die 
von der Welthungerhilfe unterstützt wird. Die Organisation hat durch 
Druck und Überzeugungsarbeit mehr als 320.000 arbeitende Kinder in 
Schulen integriert.
Die Deutsche Welthungerhilfe wertete es als positives Signal, dass
Wieczorek-Zeul bei der gestrigen Petitionsübergabe zugesagt hat, die 
Mittel der deutschen Entwicklungszusammenarbeit für die Grundbildung 
bis zum Jahr 2007 auf jährlich 120 Mio. Euro zu erhöhen. Dieses 
Versprechen müsse auch eingehalten werden und dürfe nicht 
Sparmaßnahmen zum Opfer fallen.
Die Welthungerhilfe setzt sich seit 2003 mit der Kampagne "Stopp 
Kinderarbeit! Schule ist der beste Arbeitsplatz" für die genannten 
Forderungen ein. Die Kampagne läuft unter dem Dach der Alliance2015, 
einem Zusammenschluss von sechs europäischen Hilfsorganisationen. In 
Deutschland wird die Kampagne vom Globalen Marsch gegen Kinderarbeit 
und der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft unterstützt.

Kontakt:

Marion Aberle, Pressesprecherin
Tel: (02 28) 22 88 - 114
Mobil: (0172) 25 25 962
Ioanna Rimpa, Assistentin der Pressestelle
Tel: (02 28) 2288 - 207
Fax: (02 28) 2288 - 188
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 1
D-53173 Bonn
Tel: (02 28) 2288 - 0
presse@welthungerhilfe.de

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