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Verbraucher heizen im Februar so sparsam wie nie in diesem Winter: Jede:r Zweite durch Medienberichte über hohe Energiepreise alarmiert

Verbraucher heizen im Februar so sparsam wie nie in diesem Winter: Jede:r Zweite durch Medienberichte über hohe Energiepreise alarmiert
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Essen, 14.03.2024 – Erstmals in diesem Winter haben die Verbraucher:innen witterungsbereinigt sparsamer als im Vorjahresmonat geheizt – laut ista Heiz-O-Meter im Durchschnitt um minus zwei Prozent. Ursächlich dafür ist nicht nur die milde Witterung im bislang wärmsten Februar aller Zeiten: In einer Anfang März durchgeführten repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von ista gab jede:r Zweite an, er oder sie habe in den vergangenen Wochen häufiger Medienberichte über voraussichtlich höhere Heizkostenabrechnungen wahrgenommen und daraufhin aus Sorge vor steigenden Kosten sein/ihr Verbrauchsverhalten angepasst.

„Die erhöhte Aufmerksamkeit für das Thema Energiepreise zeigt, wie wichtig und wirkungsvoll Aufklärung und Transparenz sind. Wir werden deshalb auch in Zukunft mit unserem ista-Heiz-O-Meter monatlich aktuelle und verlässliche Verbrauchsdaten für Deutschland und zusätzliche Informationen rund um das Heizen bereitstellen“, so ista-CEO Hagen Lessing. Mit dem Rekordwert von durchschnittlich 7 Grad war der Februar 2024 so warm wie ein typischer April. Im Vergleich zum Februar 2023 mussten die Deutschen daher um 18 Prozent weniger heizen, um dieselbe Innentemperatur zu erreichen. Tatsächlich reduzierten sie ihren Verbrauch sogar um 20 Prozent. Dabei ist das Heizen für viele Deutsche nach wie vor Gefühlssache: Fast die Hälfte (40 Prozent) der Verbraucher:innen weiß laut Umfrage nicht, wie sich ihr Verhalten tatsächlich auf die Abrechnung auswirkt.

Wichtige Voraussetzungen für selbstbestimmtes Heizen fehlen

Das Thema Heizkosten ist für viele Menschen kaum transparent. Die meisten erhalten während der Heizperiode keine regelmäßigen aktuellen Verbrauchsdaten. Klarheit über die tatsächlichen Kosten gibt es meist erst lange nach dem Ende der Heizperiode mit der Jahresverbrauchsabrechnung. Das unterstreichen auch die Umfrageergebnisse: Rund 70 Prozent der Befragten gaben an, keine monatliche Verbrauchsinformation zu erhalten. Darauf haben sie durch eine Gesetzesänderung seit 2022 aber einen Anspruch, wenn in Ihrem Gebäude fernauslesbare Heizkostenverteiler installiert sind. Hinzu kommt: 45 Prozent der Befragten mit monatlicher Information gaben an, dass sie in ihrer Verbrauchsübersicht keine Indikation über die zu erwartenden Kosten erhalten. Damit fehlen wichtige Voraussetzungen, um das eigene Heizverhalten mit Blick auf die Kosten bewusst anpassen zu können. „Mieterinnen und Mieter brauchen bessere und aktuellere Information über ihren Verbrauch an Heizenergie, um ihr Verhalten besser anpassen zu können. Nur so können sie ungeahnten Kostenfallen entkommen. Am besten wäre es, tägliche Werte zu sehen, so wie bei einem Bankkonto“, sagt ista CEO Hagen Lessing. „Technisch ist das längst auch beim Heizen möglich, aber es fehlt an den nötigen rechtlichen Voraussetzungen. Im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher sollte der Gesetzgeber hier dringend nachbessern.“

Sachsen, Thüringen und Berlin im Februar am sparsamsten

In Sachsen gehen die Menschen besonders sorgfältig mit der Heizenergie um. Witterungsbereinigt haben sie im Februar fünf Prozent weniger verbraucht als im Februar 2023 – noch weniger als der Bundesdurchschnitt von zwei Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen Thüringen und Berlin. Schlusslicht ist Niedersachsen. Betrachtet man die 20 größten Metropolen, zeigt sich folgendes Bild: Stuttgart hat 14 Prozent weniger geheizt, danach folgen München (minus neun Prozent) und Dresden (minus sieben Prozent). Schlusslicht ist Münster (plus acht Prozent).

Insgesamt heizen die Deutschen in diesem Winter mehr als in der Vorsaison

Auch wenn bundesweit im Februar 2024 sparsamer als im Vorjahresmonat geheizt wurde, haben die Deutschen von September 2023 bis Februar 2024 witterungsbereinigt 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum geheizt. „Das sollte kein Anlass für einen erhobenen Zeigefinger, sondern viel mehr ein Ansporn sein, Mieterinnen und Mieter besser und vor allem aktueller zu informieren, damit sie anhand aktueller Verbrauchsdaten selbstbestimmt und bewusst heizen können,“ so Lessing.

Über das ista Heiz-O-Meter

Das ista Heiz-O-Meter ist eine im Dezember 2023 gestartete, völlig neue digitale Anwendung, die laufend aktuelle Monatsdaten von rund 350.000 Haushalten auswertet und daraus jeweils zur Monatsmitte den tatsächlichen Verbrauch von Heizenergie des Vormonats in ganz Deutschland, in den einzelnen Bundesländern und in den 20 größten Städten ermittelt. Dazu werden die Daten anonymisiert, gewichtet und mit Daten des Deutschen Wetterdienstes abgeglichen. So entstehen aktuelle, repräsentative, witterungsbereinigte und vergleichbare Werte. Mit dem ista Heiz-O-Meter gibt es erstmals Transparenz über den Heizenergieverbrauch während der laufenden Heizperiode.

Über ista

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ista macht Gebäude für Bewohner und Besitzer nachhaltig wertvoll. Dazu managen wir Daten und Prozesse, durch die Immobilien klimafreundlich, sicher und komfortabel werden. Bewohner und Besitzer können mit unseren Produkten und Services Energie sparen und gemeinsam zum Klimaschutz beitragen. Die Basis für unsere Produkt- und Service-Welt ist digital. Als Innovationstreiber richten wir unsere Infrastruktur konsequent auf das Internet of Things aus. Wir haben bereits heute weltweit über 42,2 Millionen Connected Devices im Einsatz und entwickeln Lösungen für das intelligente und energieeffiziente Gebäude von morgen. Wir beschäftigen rund 6.150 Menschen in 21 Ländern, unsere Produkte und Services werden weltweit in über 14 Millionen Nutzeinheiten (Wohnungen und Gewerbeimmobilien) bei mehr als 450.000 Kunden eingesetzt. 2023 erwirtschaftete die erweiterte ista Gruppe einen Umsatz von 1.144 Millionen Euro. Mehr Informationen unter  www.ista.com/de

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