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Top Ten: Was Journalisten an Pressesprechern am meisten nervt

Top Ten: Was Journalisten an Pressesprechern am meisten nervt
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Hamburg (ots)

Was nervt Journalisten an Pressesprechern am meisten? Antwort: Wenn sie keine Antworten auf ihre Fragen erhalten. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Medien-Trendmonitor von news aktuell und Faktenkontor. An zweiter Stelle landet die Schönfärberei. Der Vorwurf, dass Unternehmenssprecher zu oft Lobhudelei statt Fakten liefern, ist unter den Medienschaffenden weit verbreitet. Fast genauso oft ärgern sie sich über unehrliche Aussagen von Pressesprechern. Über 1.700 Journalisten haben an der Umfrage teilgenommen.

Mehr als die Hälfte der Befragten ist demnach genervt, wenn Kommunikationschefs nicht auf Anfragen reagieren (51 Prozent). Auch das Thema Glaubwürdigkeit spielt in das Verhältnis von Journalisten und Unternehmenssprechern hinein: 45 Prozent der Umfrageteilnehmer stört, dass sie zu oft Lobhudelei statt Fakten geliefert bekommen. Fehlende Authentizität und Unehrlichkeit beklagen 43 Prozent der Journalisten.

An vierter Stelle der Kritik steht handwerklich schlechtes PR-Material. 40 Prozent der Befragten nervt unprofessionelles Pressematerial. Je höher die Position, umso kritischer ist der Blick auf PR-Content: Während nur 35 Prozent der einfachen Redakteure schlechte Pressemitteilungen kritisieren, tut es bei den Chefredakteuren jeder Zweite (51 Prozent).

Das Nachtelefonieren von Pressemitteilungen scheint dagegen langsam der Vergangenheit anzugehören: Nur noch knapp jeder Fünfte fühlt sich davon gestört (19 Prozent). Auch selten Anlass für Ärger geben juristische Interventionen: Magere fünf Prozent der Befragten nervt es, wenn Pressesprecher mit dem Anwalt drohen.

Die kompletten Umfrageergebnisse des Medien-Trendmonitors "Brennpunkt Journalismus": https://www.newsaktuell.de/medien-trendmonitor-2017

Top 10: Was Journalisten an Pressesprechern am meisten nervt
1. Keine Reaktion auf Anfragen: 51 Prozent
2. Lobhudelei statt Fakten: 45 Prozent
3. Keine authentischen, ehrlichen Aussagen: 43 Prozent
4. Unprofessionelles Pressematerial: 40 Prozent
5. Komplizierte Autorisierungen: 39 Prozent
6. Nach Versand einer Pressemitteilung nicht erreichbar sein: 23 
Prozent
7. Fehlende Unterstützung bei Recherchen: 21 Prozent
8. Telefonisches Nachfassen von Pressemitteilungen: 19 Prozent
9. Belegexemplare einfordern: 6 Prozent
10. Mit dem Anwalt drohen: 5 Prozent
Quelle: Medien-Trendmonitor 2017 von news aktuell und Faktenkontor 
Teilnehmer: 1.740 Journalisten 
Umfragezeitraum: März 2017 
Methode: Online-Umfrage

Pressekontakt:

news aktuell GmbH
Jens Petersen
Leiter Konzernkommunikation
Telefon: 040/4113 - 32843
http://twitter.com/jenspetersen
petersen@newsaktuell.de

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