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Westfalenpost: Reden und handeln Von Martin Korte

Hagen (ots)

Auf dem Papier sieht das ja ganz schön aus: Die Mehrheit der Deutschen würde für Fleisch und Wurst tiefer in die Tasche greifen, wenn die Tiere, die auf dem Teller landen, zuvor artgerecht gehalten wurden. Das steht jedenfalls in der repräsentativen Ernährungsstudie. Nun ja, Wunsch und Wirklichkeit sind sich in diesem Fall leider so ähnlich wie ein Schnitzel und ein Stück Gouda. Kurz vor Weihnachten protestierten Bauern vor Edeka-Filialen, um darauf aufmerksam zu machen, dass der Lebensmittelkonzern nicht bereit sei, deutlich mehr Geld für die Initiative Tierwohl zu bezahlen. Bei diesem Projekt werden Bauern belohnt, wenn sie Zuchttieren einen besseren Lebensraum zur Verfügung stellen. Der Handel honoriert das derzeit mit 4 Cent pro Kilogramm, den Bauern reicht das nicht. Ohne Massentierhaltung dürfte es nicht gelingen, die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Aber auch Massentierhaltung muss berücksichtigen, dass es um Lebewesen geht, die nicht wie gefühllose Gegenstände behandelt werden dürfen. Der Verbraucher stimmt an der Kasse ab. Er sollte informiert sein über seine Lebensmittel. Er muss sich gutes Fleisch aber auch leisten können. An vier Cent mehr oder weniger dürfte es eigentlich nicht scheitern.

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