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NOZ: Ifo-Chef Fuest mahnt: Politik muss sich bei möglicher Bankenfusion raushalten

Osnabrück (ots)

Ifo-Chef Fuest mahnt: Politik muss sich bei möglicher Bankenfusion raushalten

"Wir haben genug Banken in Deutschland - eher zu viele"

Osnabrück. Der Chef des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, hat die Politik dazu aufgerufen, sich aus einer möglichen Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank herauszuhalten. Fuest sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die Politik müsse auf Finanzstabilität und natürlich auch auf das Risiko einer Steuerzahlerhaftung achten. Eine neue Bank sollte deshalb nach seinen Worten besonders solide sein. "Ansonsten hat die Politik sich aber rauszuhalten, wenn zwei Banken über eine Fusion sprechen. Dies gilt umso mehr, als der Wettbewerb nicht beschränkt wird. Wir haben genug Banken in Deutschland, eher zuviele."

Fuest betonte, wichtig sei, ein sinnvolles Geschäftsmodell zu entwickeln und strikt auf Synergien zu achten, also letztlich nach betriebswirtschaftlichen Maßstäben zu entscheiden. Auf die Frage, ob Deutschland einen Champion braucht, der international mithalten kann, sagte Fuest: "Die Deutsche Bank hat zumindest diesen Anspruch. Sie steht ja auch nicht zur Disposition, denn Übernahmekandidat ist in diesem Fall die Commerzbank."

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Warnung vor zu starker Fokussierung auf Elektro-Autos

Ifo-Chef Fuest: Nicht alles auf eine Karte setzen

Osnabrück. Im Streit um die Förderung der Elektromobilität warnen immer mehr Experten davor, andere Antriebsarten zu vernachlässigen. Der Chef des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Ich halte es für falsch, wenn die ganze Branche jetzt alles auf eine Karte setzt und sich auf E-Mobilität fokussiert. Wir müssen auch alternative Konzepte weiter verfolgen, also etwa die wasserstoffbetriebene Brennstoffzelle und Verbrenner mit synthetischen Kraftstoffen."

Fuest forderte, man müsse bei der Mobilität technisch breit ansetzen. Es liege auf der Hand, dass E-Mobilität schon allein aufgrund der geringeren Reichweiten der Fahrzeuge und wegen des ausstehenden Aufbaus eines Ladenetzes zumindest derzeit "nur etwas für Ballungsräume ist und weniger für den ländlichen Raum".

Pressekontakt:

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Telefon: +49(0)541/310 207

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